BMW will Ergebnis in 2005 stabil halten
Der Konzern begründete dies mit ausserordentlichen Belastungen durch den schwachen Dollar, einer «überdurchschnittlichen» Verteuerung wichtiger Rohstoffe und einer hohen Wettbewerbsintensität in den Märkten.
Neue Absatz-Höchstwerte erreichen
Unternehmenschef Helmut Panke bestätigte gleichwohl seine bereits zu Anfang des Jahres gemachte Absatzprognose. So will der weissblaue Autobauer dank seiner erweiterten Produktpalette bei allen drei Marken (BMW, Mini, Rolls-Royce) neue Absatz-Höchstwerte erreichen. Insgesamt rechnet BMW weiterhin mit einem Zuwachs bei den Auslieferungen an Kunden im «hohen einstelligen Prozentbereich». Panke hatte das Ziel Anfang des Jahres auf der Automobilshow in Detroit mit plus 6 bis 9 Prozent beziffert.
Kräftig investieren
BMW will auch künftig kräftig investieren. So sollen im nächsten Fünf-Jahres-Zeitraum rund 19 Milliarden Euro in die Ausweitung der Geschäftsaktivitäten fliessen und damit in etw a so viel wie in den Jahren 2000 bis 2005. Gleichzeitig werde der Konzern durch seine Ertrags- und Finanzstärke des operativen Geschäfts «auch weiterhin einen Finanzmittelüberschuss» generieren, hiess es.
Höchstwerte beim Umsatz und Absatz
BMW hatte im vergangenen Jahr sämtliche Ziele erreicht und neue Höchstwerte beim Umsatz, Absatz und Ergebnis eingefahren. Der Konzern kündigte eine Dividendenerhöhung um je 4 Euro-Cent auf 0,62 Euro für die Stämme und 0,64 für die Vorzüge an. Der Jahresüberschuss erreichte 2,22 (Vj: 1,95) Milliarden Euro. Der Konzernumsatz lag mit 44,34 Milliarden Euro um 6,8 Prozent über dem Vorjahresniveau (41,53 Mrd Euro). Der weltweite Absatz kletterte um 9,4 Prozent auf knapp 1,21 Millionen Automobile. Zuletzt hatte BMW am vergangenen Donnerstag ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Der Konzern will sich auf der nächsten Hauptversammlung am 12. Mai den Rückkauf von bis zu 10 Prozent des Grundkapitals genehmigen lassen.
Währungsschwankungen belasten Ergebnis
Währungsschwankungen haben das Ergebnis des Münchner Automobilbauers im vergangenen Jahr mit einem niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag belastet. Der US-Dollar, der japanische Yen und das britische Pfund machen für BMW laut Bericht 80 Prozent des Fremdwährungsrisikos aus.
Mit vorsichtiger Zurückhaltung ins laufende Jahr
Wegen der Belastungen aus Wechselkurs-Effekten aber auch wegen höherer Rohstoffpreise und einem zunehmenden Wettbewerb geht BMW in das laufende Jahr mit vorsichtiger Zurückhaltung. So soll das Ergebnis «in etwa» auf dem hohen Vorjahresniveau (2,22 Mrd Euro) gehalten werden. Bisher ist der Konzern laut Krause für 2005 zu über 50 Prozent gehedgt. «Die zugrunde liegenden Sicherungskurse sind jedoch ungünstiger als in 2004.» BMW rechne daher in 2005 mit «deutlich negativeren» Belastungen aus Wechselkurseffekten für das Ergebnis. (awp/mc/gh)