Givaudan: Vorjahresvergleich drückt auf erstes Quartal

Der Rückgang der Verkäufe ist hauptsächlich auf das starke Wachstum im Vorjahr zurückzuführen, sowie den Preisrückgang bei einigen Rohmaterialien und die Straffung bei Produkten, die nicht zum Kerngeschäft gehören. Trotz des herausfordernden ersten Quartals ist Givaudan zuversichtlich, ihre führende Marktposition zu verteidigen und 2005 erneut ein gutes Resultat zu erzielen. Die Division Riechstoffe erzielte im ersten Quartal Verkäufe von CHF 273.1 Millionen, was einem Wachstum von 0.8% in Lokalwährungen und einem Rückgang von 1.9% in Schweizer Franken entspricht.


Luxusparfümerie litt unter starkem Vorjahresergebnis
Die Verkäufe der Geschäftseinheit Luxusparfümerie litten unter dem starken Vorjahresergebnis ? besonders im Bereich Spezialitäten-Detailhandel ? sowie unter verschobenen Markteinführungen. Die Verkäufe von Luxusparfums in Europa lagen unter dem Vorjahresniveau auf Grund schwacher Nachfrage und Lagerabbau im Detailhandel. Der nordamerikanische Markt zeigte im letzten Quartal des vergangenen Jahres eine leichte Erholung, das erste Quartal 2005 aber zeigte erneut schwächere Verkäufe im Vergleich zum Vorjahresquartal.


Bei Konsumgütern Verkaufswachstum weitergeührt
Der Geschäftsbereich Konsumgüter konnte das gute Verkaufswachstum in allen Regionen weiterführen, speziell in Nordamerika. Das Wachstum in dieser Region stammt von nationalen wie auch internationalen Kunden. Die Verkäufe in Asien-Pazifik erfreuten sich eines erneuerten Wachstums, vor allem in China, Thailand, den Philippinen und Korea. In Lateinamerika waren Mexiko und Argentinien massgeblich am guten Wachstum beteiligt. Europa, Afrika und der Mittlere Osten zeigten eine gute Leistung auf Grund neuen Geschäfts mit Schlüsselkunden. Textilwaschmittel und Körperpflegeartikel blieben das grösste Segment, während Haar- und Hautpflegeprodukte starkes Wachstum zeigten.


Spezialitäten mit starkem Wachstum
Die Verkäufe von Spezialitäten im Bereich Riechstoff-Ingredienzien verzeichneten wiederum zweistelliges Wachstum. Die neuen Moleküle Javanol und Pharaone erfreuten sich weiterhin einer guten Nachfrage. Entsprechend der Ingredienzienstrategie werden zusätzliche Neueinführungen in den kommenden Monaten das Geschäft beleben, während die Verkäufe von Standardingredienzien weiterhin abnehmen werden.


Ebenfalls Rückgang bei Aromen
Die Division Aromen verzeichnete im ersten Quartal Verkäufe von CHF 395.6 Millionen. Auf Grund des starken Vorjahresergebnisses ergab dies einen Rückgang von 3.2% in Lokalwährungen und 6.5% in Schweizer Franken. Zusätzlich drückten auch Preisrückgänge für natürliche Rohmaterialien wie Vanille und Zitrusextrakte auf das Ergebnis. Ein dritter Faktor war die Bereinigung des Produkteportfolios der ehemaligen FIS. Das starke Verkaufswachstum in den Schwellenmärkten Asiens und Osteuropas wiederspiegeln das Engagement und die Investitionen, die Givaudan in diesen Wachstumsmärkten tätigt.


Asien-Pazifik mit starkem Wachstum
Die Verkäufe in Asien-Pazifik zeigten ein starkes Wachstum, besonders in China und Südasien. Auf Grund neuer Geschäftsabschlüsse zeigten alle Bereiche gutes Wachstum.


Lateinamerika mit verringertem Wachstum
In Lateinamerika verringerte sich das Wachstum im Vergleich zum starken Vorjahr. Süsswaren und Milchprodukte sowie die Märkte von Brasilien und Argentinien trugen wesentlich zum Wachstum in dieser Region bei.

Nordamerika verringert
Der Umsatz in Nordamerika verringerte sich. Hauptgründe waren die starke Vorjahresbasis, der überdurchschnittliche Lageraufbau im Jahr 2004 sowie niedrigere Preise für einige natürliche Rohmaterialien (Vanille/Zitrus), welche vor allem auf die Verkäufe im Bereich Getränke und Milchprodukte drückten. Süsswaren zeigten ein gutes Resultat, während sich im Bereich kulinarische Aromen die Portfolio-Bereinigung auswirkte.


West-Europa rückläufig
Die Verkäufe in West-Europa zeigten eine rückläufige Entwicklung, was zum Teil durch das starke Wachstum in Zentral- und Osteuropa wett gemacht wurde. Givaudan hat hier in den letzten Jahren grössere Investitionen getätigt. Süsswaren und Milchprodukte zeigten ansprechendes Wachstum, während die Verkäufe von kulinarischen Aromen leicht zurück gingen. ( awp/mc/as)

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