Geldmarktbuchforderungen

Wurden erstmals 1979 von der Eidgenossenschaft emittiert und haben seither einen festen Platz am Schweizer Geldmarkt. Sie sind für den Bund das wichtigste Instrument zur Geldbeschaffung im kurzfristigen Bereich. Die Emissionen weisen in der Regel eine Laufzeit zwischen einem und zwölf Monaten auf. Die Verzinsung der Geldmarktbuchforderungen erfolgt auf Diskontbasis.


Diskontsatz
Zinsfuss, der im Rahmen von Diskontgeschäften durch die Schweizerische Nationalbank festgelegt und als Zwischenzins vereinnahmt wird. Die Neuerungen im Bereich der Geldmarktsteuerung gewährleisten eine hohe Transparenz, so dass die Nationalbank seit Januar 2000 auf die Festlegung eines Diskontsatzes verzichtet. Seit dem Jahre 1993 tätigte sie keine Diskontgeschäfte mehr. Der Diskontsatz behielt jedoch eine gewisse Bedeutung als geldpolitisches Signal. Im neuen Steuerungskonzept übernimmt das Zinsband für den Libor diese Rolle, so dass der Diskontsatz auch in dieser Hinsicht bedeutungslos geworden ist.

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