EU-Mittag:Knapp behauptet, impulsloser Handel – ASML fest, O2 brechen ein
An den Börsen in Europa sind die meisten Indizes am Dienstag bei lustlosem Handelsgeschehen knapp in die Verlustzone zurückgefallen. Die Stimmung der Investoren sei in der verkürzten Handelswoche vor Ostern angesichts der erwarteten Leitzinserhöhung in den USA und des unverändert hohen Ölpreises von Zurückhaltung geprägt, sagten Händler.
Der EuroSTOXX 50 «SX5E.DJX» sank im Mittagshandel um 0,33 Prozent auf 3.028,00 Punkte. Der STOXX 50 «SX5P.DJX» gab um 0,36 Prozent auf 2.847,41 Punkte nach. Der Euronext 100 «PN100.PSE» verlor um 0,33 Prozent auf 699,93 Zähler. Der französische Leitindex CAC 40 «PCAC.PSE» fiel um 0,36 Prozent auf 4.018,01 Punkte. In London sank der FTSE 100 «UKX.ISE» um 0,43 Prozent auf 4.912,00 Punkte.
In Amsterdam setzte sich die Aktie von ASML Holding NV «ASML.ASX» «ASM.FSE» mit klaren Gewinnen an die Spitze im AEX und reagierte auf eine Heraufstufung durch die Deutsche Bank. Der Kurs stieg um 2,47 Prozent auf 12,85 Euro. Die Deutsche Bank hatte den Technologietitel von «Hold» auf «Buy» hochgesetzt und ein Kursziel bei 15,50 Euro gesetzt.
In Wien fiel die Aktie der Telekom Austria «TKA.EAV» «TA1.FSE» (TA) ins Minus zurück und sank um 1,30 Prozent auf 14,39 Euro. Die Österreicher haben am Montag für 80 Millionen Euro eine Kaufoption für die Übernahme der bulgarischen MobilTel erworben. Es handele sich um einen «wichtigen Schritt» zum Kauf des größten bulgarischen Mobilfunkbetreibers, hieß es in einer Pressemitteilung. Insgesamt werde TA nach der Option für die MobilTel 1,6 Milliarden Euro zahlen.
An der Pariser Börse bildete die Aktie des Pharmaunternehmens Sanofi-Aventis «PSAN.PSE» «SNW.ETR» den Spitzenwert mit Gewinnen von 2,56 Prozent auf 64,20 Euro. Händler machten Gerüchte über die Beilegung eines Patentstreits für das Mittel Plavix in Kanada für die Gewinne verantwortlich.
Hingegen war die Aktie des Mobilfunkunternehmens O2 «OOM.ISE» «MM1.FSE» mit einem Verluste von 3,86 Prozent auf 118,25 Pence der schwächste Wert im FTSE 100. «Der Markt hat eigentlich mit einer Anhebung der Prognosen gerechnet», sagte Analyst. O2 hatte im zurückliegenden Geschäftsjahr die Prognosen insgesamt zweimal angehoben. Merrill Lynch unterstrich indessen die Kaufempfehlung «Buy» für die O2-Aktie und verwies darauf, dass der Mobilfunkbetreiber unverändert «ein potenzielles Übernahmeziel für die reich mit Liquidität versorgten Telekomkonzerne in Europa» sei. (awp/mc/ab)