Telekom Austria putzt sich heraus

Mit einem Nettogewinn-Plus von rund 70 Prozent auf 227,3 Millionen Euro und einem um ein Viertel reduzierten Schuldenberg ist die Telekom Austria (TA) für den endgültigen Gang auf den freien Markt bestens herausgeputzt. Ab Juni dieses Jahres kann Grossaktionär ÖIAG seine restlichen 25,2 Prozent (ohne fünf Prozent Umtauschanleihe) auf den Markt werfen. An Interessenten mangelt es nicht.

Übernahmekandidat, wenn Grossaktionär ausgestiegen ist
TA sei ein Übernahmekandidat, sobald der Grossaktionär ausgestiegen sei, kommentierte TA-Chef Heinz Sundt die Situation. Für mögliche Einstiegskandidaten ? in Frage kommt neben der Swisscom u.a. auch Vodafone ? wird der Preis für TA-Anteile jedoch immer teurer. Neben der guten Geschäftsentwicklung, die den Kurs erhöht, sind auch die beiden Fondsaktionäre Capital Research und Capital Group nicht für freiwillige Nachlässe bekannt.

Bestes Ergebnis seit Privatisierung
Die TA-Bilanz jedenfalls ist das beste Ergebnis, das der Konzern seit der Privatisierung einfuhr. Die Zahlen zeigen in allen Bereichen nach oben, sogar im Festnetz konnte ein Umsatzanstieg und der Turnaround vermeldet werden. Die Gesamtschulden konnten um 660 Millionen Euro knapp unter zwei Milliarden Euro gedrückt werden. (mc/as)

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