Künftige Prime Site Tochter Maag mit grösserem Verlust
Obwohl operativ die Leistung gut ausgefallen sei, hätten eine tiefere Bewertung des Immobilienportefeuilles sowie einmalige Belastungen zu diesem Nettoverlust geführt, kommentierte die Maag Gruppe am Freitag die Resultate in einem Communiqué.
Abschlag auf Maag-Portefeuille
So führte etwa die Kündigung bestehender Kreditverträge zu einer Rückstellung für angenommene Refinanzierungskosten in der Höhe von 45 Mio CHF. Zusätzlich verbuchte Maag Transaktions- und Restrukturierungsaufwendungen von 9 Mio CHF. Am gewichtigsten drückte aber die Neubewertung des Portfolios auf das Ergebnis. Die Maag Liegenschaften wurden von den gleichen Prüfern unter die Lupe genommen, die auch für die künftige Maag- Eigentümerin SPS tätig ist. Dies führte zu einem Abschlag auf dem Maag-Portefeuille von 51 Mio CHF.
Leerstandsquote gesenkt
Der Bilanzwert der Immobilien ging von 997,6 auf 922,7 Mio CHF und das Eigenkapital sank von 300,6 auf 196,5 Mio CHF oder 20,4 Prozent der Bilanzsumme (Vorjahr: 29%). Der Liegenschaftsertrag sank gegenüber 2003 von 64,8 auf 61,3 Mio CHF. Trotz schwierigen Marktbedingungen habe man aber die Leerstandsquote per Ende 2004 auf 6,3% (Vorjahr: 6,8) senken können. Das Betriebsergebnis vor Devestitionen und Bewertungsdifferenzen ging von 44,2 auf 41,4 Mio CHF zurück. Die Holding-Rechnung schloss mit einem Verlust von 4,9 Mio CHF ab. Im Vorjahr war es noch ein Gewinn von 15,3 Mio CHF gewesen.
Vorteile durch Zusammengehen mit Swiss Prime Site
Die Maag-Verantwortlichen unterstrichen ein weiteres Mal die Qualitäten des Zusammengehens mit der SPS. Im Vergleich zu den bedeutenden Unwägbarkeiten eines weiteren Alleingangs sei die Fusion eine gute Lösung. Den letzten Entscheid treffen die Aktionäre an der Generalversammlung vom 26. April. (awp/mc/as)