LSE: Kein Kommentar zu Akzeptanz eines Übernahmeangebots unter 590 Pence

Ein Sprecher der LSE wiederholte am Montag lediglich, dass das im Dezember 2004 von der Deutschen Börse genannten Übernahmeangebot von 530 Pence je Aktie die LSE «deutlich unterbewertet» sei.

Unabhängig bleiben
Die «Financial Times (FT; Montagausgabe) hatte zudem berichtet, die britische Börse erwäge auch die Möglichkeit, unabhängig zu bleiben. Der LSE-Sprecher wollte sich auch hierzu nicht äussern.

Lieber auf ein Angebot verzichten

Die «FT» zitierte in ihrem Bericht einen nicht näher genannten Berater mit den Worten: «Unsere grössten Aktionäre sagen, sie würden lieber auf ein Angebot verzichten, als eines unter 530 Pence je Aktie zu akzeptieren.» Informierte Kreise in London sagten der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Montag, auf Grund der hohen Synergien bei Euronext durch eine Fusion sei ein Preis je LSE-Aktie von bis zu 700 Pence denkbar.

Beträchtliche Barmittelanteil ausschütten
Am Sonntag hatte zudem die «Sunday Times» gemeldet, dass die LSE plane, ihren Aktionären einen beträchtlichen Barmittelanteil auszuschütten, falls die Übernahme scheitere. Derzeit verhandelt die Londoner Börse nur noch mit der Vierländerbörse Euronext . Die Deutsche Börse hatte ihr Angebot am vergangenen Sonntag zurückgezogen, an diesem Morgen aber bekannt gegeben, dass sie die Kartellbehörden in Deutschland und Grossbritannien aufgefordert habe, ihre Fusionskontrollverfahren fortzusetzen. (awp/mc/gh)

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