Stadt Zürich mit Überschuss von statt Defizit

Die Rechnung 2004 der Stadt Zürich schliesst mit einer «schwarzen Null» ab. Statt des budgetierten Defizits von 158 Millionen Franken resultierte bei einem Aufwand und Ertrag von je rund 6,666 Milliarden ein Überschuss von 0,4 Millionen Franken.

«Ausgezeichnete Disziplin»
Für die «erstaunlich gut ausgefallene Rechnung» nennt der Zürcher Stadtrat gemäss einem Communiqué vom Mittwoch zwei Gründe. Einerseits habe die ausgezeichnete Disziplin der Verwaltung dazu geführt, dass der Personal- und der Sachaufwand um 52 Millionen Franken respektive 25 Millionen unter dem Budget liegen.

Höhere Steuereinnahmen
Andererseits seien um 80 Millionen Franken höhere Steuereinnahmen sowie um 116 Millionen höhere Entgelte zustande gekommen. Gemäss dem Stadtrat kommt das Plus bei den Entgelten aus der engeren Verwaltung und den Gemeindebetrieben. Die Zunahme bei den Steuern stammt aus Mehrerträgen aus den Vorjahren.

Ingesamt gingen die Steuereinnahmen zurück
Obwohl mehr Steuern als budgetiert eingegangen seien, müsse allerdings festgestellt werden, dass die gesamten Steuereinnahmen im Vergleich zum Jahr 2003 um 130 Millionen Franken zurückgegangen seien. Dies entspricht einer Abnahme von 6,2 Prozent.

Rekordbeitrag für Sozialhilfe
Gemäss Communiqué ist die Rechnung 2004 auch darum erfreulich, weil die Stadt für die Sozialhilfe einen Rekordbeitrag von netto 140 Millionen (27,5 Millionen mehr als im Vorjahr) aufgewendet hat. (awp/mc/gh)

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