EADS steigert 2004-Ergebnis zweistellig und hebt EBIT-Prognose für 2005 an
Für 2005 werde nun mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie vor Goodwill-Abschreibungen und ausserordentlichen Posten in Höhe von mehr als 2,6 Milliarden Euro gerechnet. Analysten hatten eine EBIT-Prognose von 2,46 Milliarden Euro abgegeben. EADS selbst hatte bislang mehr als 2,4 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.
Verteidigungsgeschäft zieht an
Den Umsatz erwartet EADS weiterhin nicht zuletzt wegen eines vermutlich anhaltenden schwächeren Dollarkurses bei rund 33 Milliarden Euro. Im Verteidigungsgeschäft dürften die Erlöse um 10 Prozent anziehen. Das Ergebnis je Aktie (EPS) soll der Prognose zufolge um fünf Prozent auf 1,36 Euro steigen. Darüber hinaus plant EADS, im laufenden Jahr 350 bis 360 Airbus-Flieger auszuliefern. Auch die Auslieferungen der A320-Familie sollten steigen.
Entsprechend werde auch der Airbus-Umsatz zulegen.
Konzernergebnis um 60 Prozent gestiegen
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2004 stieg das Konzernergebnis um 60 Prozent auf 1,03 Milliarden Euro. Die von dpa-AFX befragten Experten hatten hier einen Durchschnittswert von 1,11 Milliarden Euro erwartet. Das EPS erhöhte sich um 61 Prozent auf 1,29 Euro und fiel damit ebenfalls niedriger als die Analystenprognose von 1,34 Euro aus.
EBIT von 2.4 Milliarden Euro
Das EBIT vor Goodwill-Abschreibungen und Sonderposten legte wie bereits berichtet um 58 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro zu. Der Umsatz kletterte um 5 Prozent auf 31,8 Milliarden Euro. Der Auftragsbestand stieg um rund 3 Prozent auf 184,3 Milliarden Euro. 2004 lieferte EADS 320 Airbus-Flugzeuge aus nach 305 im Vorjahr. Damit habe man auch Konkurrent Boeing übertrumpft, hiess es. Den Aktionären will der im MDAX notierte Konzern eine um 25 Prozent höhere Dividende von 0,50 Euro je Aktie zahlen. (awp/mc/th)