DaimlerChrysler bekräftigt für Mercedes Umsatzrenditeziel von 7 Prozent in 2007
Die Entwicklung des nordamerikanischen Automarkts im laufenden Jahr sieht Cordes unterdessen verhalten. Der Markt dürfte gegenüber dem Vorjahr in etwa stagnieren. Mercedes werde dabei seine Position von 2004 mindestens halten.
Abgesackte Stückzahlen
Bei Mercedes-Benz USA sank die verkaufte Stückzahl im Februar um 17 Prozent auf 13.513 Stück. DaimlerChrysler insgesamt steigerte zeitgleich seinen Absatz um 5 Prozent. Cordes sagte, so negativ wie sich der Februar präsentiert habe, werde sich der Trend im Gesamtjahr nicht weiterentwickeln. Cordes wies darauf hin, dass viele Modelle abgelöst würden.
30 Prozent des Umsatzes in den USA
Die Gesellschaft richte sich zudem darauf ein, dass die gegenwärtige Währungssituation anhalte. 25 bis 30 Prozent des Umsatzes würden in den USA erzielt. Daher schmerze ein Euro-Dollar-Wechselkurs von 1,30. Derzeit notiert der Euro bei rund 1,31 Dollar. Der deutsche Markt schwächele nach leichten Erholungszeichen wieder.
«Sorgenkind ist überzogen»
Der Mercedes-Chef wollte die Mercedes Car Group aber nicht als Sorgenkind bezeichnen. Dieses Wort sei überzogen, auch wenn die Gewinnmarge im vergangenen Jahr nicht da gewesen sei, wo das Unternehmen sie haben wolle. Cordes hatte im Februar in einem Mitarbeiterbrief zum Sparprogramm CORE geschrieben, er sehe auch im laufenden Jahr schwierige Marktbedingungen für die Mercedes Car Group. Zu dem enormen Preisdruck kämen noch die gestiegenen Rohstoffpreise und schlechtere Währungsprämissen hinzu. Dies würde das «Geschäft im laufenden Jahr noch sehr viel stärker belasten als bisher».
Gewinn geschrumpft
Der Gewinn der Mercedes Car Group war 2004 um 47 Prozent auf 1,75 Milliarden Euro gesackt. Das Effizienzprogramm CORE soll das Ergebnis der Mercedes Car Group um drei Milliarden Euro verbessern. (awp/mc/gh)