WIR-Bank: Ein Drittel mehr Kundengelder

Die Bilanzsumme erhöhte sich im vergangenen Jahr um 17 Prozent auf 2,81 Mrd CHF. Im laufenden Jahr werde die WIR-Bank wohl die 3-Milliarden-Grenze überschreiten, sagte Bankdirektor Karl Baumgartner am Donnerstag vor den Medien in Basel. Der Bruttogewinn erreichte 28,3 Mio CHF (+2,6%).

1,39 Mrd CHF Kundengelder

Bei den Anlegern hat die WIR-Bank seit ihrer Öffnung für das breite Publikum 2001 einen Ansturm erlebt, den sie so nicht erwartet hat, wie die stellvertretende Direktorin Béatrice Traxler sagte. Die Kundengelder erreichten Ende 2004 die Summe von 1,39 Mrd CHF (+33,3%).

Bessere Konditionen als die meisten Mitbewerber
Dass die WIR-Bank bessere Konditionen als die meisten Mitbewerber bieten kann, begründete Baumgartner vor allem mit ihren «schlanken Strukturen». Dass die WIR-Bank nur gerade sieben Filialen hat oder keine Bancomaten bereitstellt, bedeute für die Kunden natürlich auch weniger Komfort.

Zinssenkungen um ein viertel bis ein halbes Prozent
Allerdings wird die WIR-Bank ihre Zinsen für Anleger per 1. April um ein viertel bis ein halbes Prozent senken. Sie begründet die Senkung mit dem immer stärkeren Margendruck. Auch danach seien die Zinsen aber «immer noch sehr hoch», sagte Traxler.

Kreditsumme von 1,08 Mrd CHF
Auch im Kreditgeschäft ist die Bank gewachsen: Die Franken-Kreditsumme stieg um 24,6 Prozent auf 1,08 Mrd CHF. Zulegen konnten aber die Kredite mit WIR-Geld, die um 1,9 Prozent auf 834,3 Mio CHF stiegen.

Verrechnungsverkehr hat sich erholt
Der WIR-Verrechnungsverkehr, ein bargeldloser Zahlungsverkehr unter den WIR-Teilnehmern, erholte sich 2004 nach rückläufigen Jahren wieder. Der Umsatz mit dem WIR-Geld stieg um 4,2 Prozent auf 1,72 Mrd CHF. WIR-Geld wird vor allem von kleinen und mittleren Unternehmen eingesetzt.

Kapitalerhöhung war ein «Highlight»
Ein «Highlight» war für WIR-Direktor Baumgartner im vergangenen Jahr die Kapitalerhöhung, welche der Bank neue Eigenmittel in Höhe von 31 Mio CHF brachte und die stark überzeichnet war. Die Dividende pro Stammanteil bleibt mit 35 CHF unverändert. (awp/mc/gh)

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