UNIA: Arbeitslosengelder zu spät gezahlt
Wieviele Arbeitlose genau betroffen seien, konnte die Leiterin der UNIA-Arbeitslosenkasse, Katharina Teuscher, am Sonntag auf Anfrage zu einem Bericht der «SonntagsZeitung» nicht sagen.
60’000 Versicherte
Insgesamt zähle die Gewerkschaft in ihren nun noch 68 Kassen etwa 60’000 Versicherte. Die zur UNIA fusionierten Gewerkschaften Smuv, VHTL, GBI und die Genfer actions-unia betreiben im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft (seco) Zahlstellen. Das Netz wurde im Zusammenhang mit der Fusion verkleinert. An Orten, wo mehrere Gewerkschaften präsent waren, wurden Zahlstellen zusammengeführt.
Probleme mit Dossiers der einzelnen Gewerkschaften
Probleme bereitete insbesondere, dass die Dossiers der einzelnen Gewerkschaften über die Arbeitslosen teilweise nicht kongruent waren. Es habe unerwartet viel Zeit gekostet, die Daten abzustimmen.
Migros-Zustimmung zur Sozialpartnerschaft erwartet
«Auf gutem Weg» ist gemäss UNIA auch die Lösung eines anderen Problems aus ihrer Fusion: «Wir erwarten Ende Januar die Zustimmung von der Migros, das wir wieder als Sozialpartnerin akzeptiert werden», bestätigte Robert Schwarzer, bisheriger Generalsekretär des VHTL, einen Bericht des «SonntagsBlicks». Alles andere wäre eine Kampfansage an die UNIA, sei diese doch die mit Abstand grösste Gewerkschaft bei der Migros, sagte Schwarzer. Der Detailhändler hatte die Sozialpartnerschaft mit dem VHTL gekündigt, weil er die Auswirkungen der Fusion zur UNIA abwarten wolle. (awp/mc/gh)