Swiss verringert Reinverlust deutlich


Die Swiss hat in den ersten drei Monaten 2004 ihre Verluste deutlich reduziert. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sank der Reinverlust um mehr als die Hälfte von 200 Millionen auf 78 Millionen Franken.


(pd)
Auch auf operativer Ebene weist die Airline ein verbessertes Ergebnis aus, auch wenn sie in den roten Zahlen bleibt. Der Betriebsverlust (Ebit) verkleinerte sich um 65 Prozent auf 69 Millionen Franken, wie die Swiss mitteilte.

Generelle Erholung des Marktes
Die Restrukturierung wirke sich positiv aus und solle in diesem und im nächsten Jahr voll zum Tragen kommen. Das Ergebnis im ersten Quartal, einem saisonbedingt schwachen Jahresabschnitt, sei zum Teil auch auf die generelle Erholung des Marktes zurückzuführen. Die Swiss verweist auf die Zahlen des Verbands europäischer Airlines (AEA), wonach sich die Hauptmärkte in den ersten Monaten des laufenden Jahres von den Krisen im Jahr 2003 erholten. So stieg die Nachfage um 7,3 Prozent, während das Angebot um 4,4 Prozent ausgeweitet wurde.

Liquidität über den Prognosen
Die Liquidität der Schweizer Airline belief sich per Ende März auf 419 Millionen Franken. Sie lag damit über den Prognosen, wie die Swiss mitteilte. Der Cash Flow aus Betriebstätigkeit betrug noch minus 5 Millionen Franken nach einem Minus von 197 Millionen Franken im ersten Quartal 2003.

Kredit-Verhandlungen dauern an
Die Swiss ist weiterhin zuversichtlich, «am tiefsten Punkt im zweiten Quartal 2004 über eine Liquidität von 250 Millionen Franken zu verfügen». Immer noch verhandelt sie mit den Banken über die Beschaffung zusätzlicher Liquidität. Diese Mittel sollen für unvorhergesehene Ereignisse bereitstehen, aber auch der Airline ermöglichen, neue Geschäftsmöglichkeiten wahrzunehmen.

Durchzogenes Ergebnis
«Nach wie vor wäre es beruhigender, wenn der angestrebte Kredit von 300 bis 500 Millionen Franken erreicht werden könnte», sagte Patrik Schwendimann, Analyst der Zürcher Kantonalbank. Angesichts des besseren Umfelds habe die Swiss ein durchzogenes Ergebnis präsentiert.

Auslastung verbessert
Wie bereits bekannt steigerte die Swiss die Auslastung ihrer Flüge von Januar bis März 2004 um 3,7 Prozentpunkte auf 71,6 Prozent. Die bessere Auslastung war die Folge der Redimensionierung des Angebotes. Der Personalbestand sank per Ende März 2004 auf 7554 Vollzeitstellen. Ende des vergangenen Jahres zählte die Swiss noch 8072 Stellen. (AWP/scc/pag)





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