KOF Konjunkturumfragen: Schweizer Unternehmen verspüren Gegenwind
Zürich – Der KOF Geschäftslageindikator ist mit einem Minus in das neue Jahr gestartet. Der Indikator sinkt damit den zweiten Monat in Folge. Die Erwartungen der Unternehmen hinsichtlich des Geschäftsverlaufs sind weniger optimistisch als bisher. Dennoch überwiegt hinsichtlich der weiteren Geschäftsentwicklung die Zuversicht. Zu Jahresbeginn 2019 ist die Schweizer Konjunktur somit weiterhin in einer guten Verfassung, die Unternehmen verspüren aber vermehrt Gegenwind.
Geschäftslage nach Wirtschaftsbereichen
Nach Wirtschaftsbereichen aufgeschlüsselt, resultiert der Rückgang des Geschäftslageindikators insbesondere aus einer ungünstigen Entwicklung im Grosshandel und bei den übrigen Dienstleistern. Zudem verzeichnet der Indikator leichte Abschläge im Verarbeitenden Gewerbe, Gastgewerbe und Detailhandel. Gegen die Abwärtstendenz stemmen sich das Baugewerbe, der Projektierungsbereich und die Finanz- und Versicherungsdienstleister. In diesen Bereichen hat sich die Geschäftslage kaum verändert oder sich sogar geringfügig verbessert.
Geschäftslage nach Regionen
Regional betrachtet, trübt sich die Geschäftslage verbreitet ein. Der Geschäftslageindikator sinkt im Tessin, in der Nordwestschweiz, in der Genferseeregion, in der Ostschweiz und sogar noch etwas ausgeprägter als in den vorgenannten Gebieten in der Region Zürich und der Zentralschweiz. Einzig im Espace Mittelland ist die Geschäftslage ähnlich gut wie im Vormonat. (KOF/mc/ps)
In die Ergebnisse der aktuellen KOF Konjunkturumfragen vom Januar 2019 sind die Antworten von mehr als 4500 privatwirtschaftlichen Unternehmen aus der Industrie, dem Baugewerbe und den wichtigsten Dienstleistungsbereichen eingeflossen. Dies entspricht einer Rücklaufquote von etwa 59%.