Ölpreise weiten Verluste aus

Ölpreise weiten Verluste aus
(Foto: © touchsmile / Fotolia)

New York / London – Die Ölpreise haben am Montag im Handelsverlauf ihre Kursverluste ausgeweitet. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 61,24 US-Dollar. Das waren 86 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,13 Dollar auf 51,62 Dollar.

Die Ungewissheit, wie sich der Handelsstreit zwischen den USA und China entwickelt, hatte im Verlauf die Kurse belastet. Vertreter beider Länder waren am Montag in Peking zusammengekommen, um den Besuch einer hochrangigen US-Delegation unter Führung von Finanzminister Steven Mnuchin am Donnerstag und Freitag vorzubereiten. Allerdings gibt es derzeit keine Pläne für ein Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping. Ohne eine Einigung würden am 1. März neue Zölle eingeführt.

Furcht vor konjunkturellem Rücksetzer belastet
Seit einiger Zeit werden die Rohölpreise durch die Furcht vor einem grösseren konjunkturellen Rücksetzer belastet. Zahlreiche Wirtschaftsindikatoren hatten sich in den vergangenen Wochen eingetrübt, namhafte Organisationen haben infolge dessen ihre Wachstumserwartungen reduziert, was für eine schwächere Rohölnachfrage spricht.

Eine aktuelle Umfrage des Ifo-Instituts hatte gezeigt, dass die Einschätzung von Experten zur weiteren Entwicklung der Weltwirtschaft zum Jahresbeginn deutlich gesunken ist. Der Konjunkturindikator war bereits das vierte Mal in Folge gefallen und hatte für die Monate Januar bis März den tiefsten Stand seit Ende 2011 erreicht. (awp/mc/ps)

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