Arbeitslosenquote steigt im Januar leicht auf 2,8 Prozent

Arbeitslosenquote steigt im Januar leicht auf 2,8 Prozent
(Foto: Pixabay)

Bern – Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz bleibt auf sehr tiefem Niveau. Die entsprechende Quote stieg im Januar 2019 zwar leicht auf 2,8 Prozent, nachdem sie im Dezember 2018 noch 2,7 Prozent betrug. Bereinigt um saisonale Effekte bleibt die Quote aber unverändert bei 2,4 Prozent.

Die Zahlen sind keine Überraschung: Die von AWP befragten Ökonomen hatten mit Werten in dieser Grössenordnung gerechnet.

Insgesamt waren gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) Ende Januar 123’962 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, 4’301 mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat verringerte sich die Zahl allerdings um 25’199 Personen (-16,9%), wie das Seco am Freitag mitteilte. Damals, also im Januar 2018, hatte die Arbeitslosigkeit noch bei 3,3 Prozent gelegen.

Mehr ausländische Arbeitslose
Aufgeschlüsselt nach Regionen lag die Arbeitslosenquote in der Deutschen Schweiz mit 2,3 Prozent (Vormonat: 2,2%) weiterhin deutlich tiefer als in der Westschweiz und im Tessin mit 4,0 Prozent (3,8%). Sehr tief war die Quote mit 1,9 Prozent (1,8%) nach wie vor bei den Schweizerinnen und Schweizern, während sie bei den Ausländerinnen und Ausländern um 0,2 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent anstieg.

Bei den verschiedenen Alterskategorien nahm die Arbeitslosenquote bei den 25-49-Jährigen (2,9%) sowie bei den über 50-Jährigen (2,6%) leicht zu. Die Zahl der jungen Arbeitslosen (15-24 Jahre) blieb mit 2,4 Prozent unverändert

Zahl der offenen Stellen im Januar gestiegen
Seit dem 1. Juli 2018 gibt es bekanntlich die Stellenmeldepflicht für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von mindestens 8 Prozent. Im Januar erhöhte sich die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen um 4’688 auf 31’592 Stellen, wobei 19’162 der Meldepflicht unterlagen. Im Juli und August nach Einführung der Meldepflicht war die Zahl der offenen Stellen stark angestiegen.

Auf tiefem Niveau bleibt die Kurzarbeit. Im November 2018 – neuere Zahlen sind nicht bekannt – waren 906 Personen davon betroffen, 13 (-1,4%) weniger als im Vormonat. Die Anzahl der betroffenen Betriebe verringerte sich um 10 Einheiten (-14,1%) auf 61. (awp/mc/ps)

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