Startups übergeben Bundesrat Parmelin ihr Startup-Manifest
Zürich – Zum ersten Mal haben die Hauptakteure des Schweizer Startup-Ökosystems einen gemeinsamen Text unterzeichnet: das Schweizer Startup-Manifest. Niemals zuvor haben sich so viele Unternehmer hinter einem gemeinsamen Text versammelt. Mit über 600 Unterschriften fordern sie zehn Massnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen und Attraktivität des Schweizer Ökosystems, wie digitalswitzerland in einer Mitteilung schreibt.
Bundesrat Guy Parmelin empfing das Manifest am vergangenen Montag und zeigte grosses Interesse an einem nachhaltigen Dialog mit dem Startup-Ökosystem, betonte aber auch die Notwendigkeit, die Ansichten des Ökosystems zu koordinieren: Der Bundesrat brauche einen Ansprechpartner, der die Stimme des Ökosystems wiedergebe. Ein Arbeitstreffen ist für diesen Herbst geplant und wird von den Manifesto-Partnern Le Réseau, digitalswitzerland, der Swiss Entrepreneurs Foundation, dem Swiss Economic Forum und Netcomm Suisse koordiniert.
Das Momentum ist positiv: Schweizer Neugründungen haben im letzten Jahr über 1,2 Milliarden Franken aufgenommen, wie der Swiss Venture Capital Report zeigt. Zum ersten Mal wurde die Milliardengrenze überschritten. Anfang Februar wurde zudem die Gründung des Swiss Entrepreneurs Fund gutgeheissen, ein Anlagefond mit einer Zielgrösse von CHF 500 Millionen für den Support und das Wachstum von Schweizer Startups. Der Fund gehört zur Swiss Entrepreneurs Foundation und wurde vom früheren Bundesrat Johann Schneider Ammann und Mobiliar-VRP Urs Berger initiiert.
Das Manifest für Schweizer Startups schlägt zehn Massnahmen vor, um die Attraktivität und Stärke des Schweizer Ökosystems zu steigern. Zielsetzung: Erleichterung der Gründung von Unternehmen auf der Grundlage von Wissenschaft, Investitionen, Zugang zu Kapital und Talenten. (digitalswitzerland/mc)