Novartis arbeitet an mehr als 25 Blockbustern

Basel – Novartis hat ein volles Programm. Bis 2021 will der Konzern mindestens zehn neue «Blockbuster» auf den Markt bringen. In der Pipeline sieht das Unternehmen mehr als 25 mögliche Kandidaten, die später einmal Spitzenumsätze von mindestens einer Milliarde erzielen können. Die Aktionäre sollen in Form einer steigenden Dividende an dem Erfolg beteiligt werden.

Hinzu kommen die zahlreichen Blockbuster, die das Unternehmen bereits auf dem Markt hat. Wie Novartis am Donnerstag anlässlich seines Investorentages in Boston mitteilte, untermauerten all diese Spitzenumsatzträger den Transformationsprozess, dem sich das Unternehmen unterzieht.

Ziel ist es «ein führendes Arzneimittelunternehmen zu werden, das auf fortschrittlichen Therapieplattformen und Datenwissenschaft basiert», wird CEO Vas Narasimhan in der Mitteilung zitiert. Mit den mehr als 25 möglichen Milliarden-Umsatz-Kandidaten in der Entwicklung sei Novartis führend in der Branche.

Pharmasparte liefert 5 Blockbuster in 2 Jahren
In der Pharmasparte sei man bereit, in den kommenden zwei Jahren fünf Blockbuster in den wichtigsten Therapiegebieten einzuführen. Hierzu zählt Novartis beispielsweise das MS-Mittel Mayzent, das bereits in den USA zugelassen wurde. Für die Genersatztherapie Zolgensma zur Behandlung des erblich bedingten Muskelschwund SMA könnte die Entscheidung der FDA jeden Tag kommen. Aber auch das Augenmittel Brolucizumab (RTH258), das weitere MS-Mittel Ofatumumab (OMB157) und das Asthma-Mittel Fevipiprant (QAW039) zählt Novartis zu diesen Kandidaten.

Mit Blick auf das laufende Jahr macht der Konzern in seiner Mitteilung zudem verschiedene wichtige Meilensteine für das laufende Jahr aus. So gehören etwa Daten zum Asthma-Mittel Fevipiprant zu den wichtigen Ereignissen. Aber auch in der Krebsforschung werde es wichtige Daten im weiteren Jahresverlauf geben.

Generell sieht sich Novartis den Angaben zufolge im Bereich Forschung und Entwicklung bei Plattformen für fortgeschrittene Therapien mit 18 Projekten in der klinischen Entwicklung unter den Führenden der Branche.

Neben der Pharmasparte werde auch die Generika-Tochter Sandoz an der Investorenveranstaltung einen Überblick über die laufenden Projekte geben, heisst es weiter. Die Tochter arbeite weiterhin daran, die Margen zu steigern. Nicht zuletzt aus diesem Grund gestaltet die Sparte das Portfolio um. dazu zählt auch die Veräusserung des US-Portfolios für orale Feststoffe und Dermatologie. Damit werde die Tochter schlanker und könne so agiler handeln.

Starkes Wachstum in China erwartet
Aber auch konzernweit sieht Novartis Fortschritte in den Produktivität. Damit wolle man auch operativ besser dastehen und das Margenwachstum stützen. Zugleich betont der Konzern, Kapital diszipliniert und aktionärsfreundlich einzusetzen. Entsprechend bleibe der Fokus bei Zukäufen auf ergänzende Transaktionen.

Zum konzernweiten Wachstum dürfte auch der chinesische Markt verstärkt beitragen. Dort erwartet Novartis laut Mitteilung ein zweistelliges Wachstum, das von einem schnelleren und breiteren Zugang profitiert. (awp/mc/pg)

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