Konjunktur entwickelt sich eher schleppend
Zürich – Das KOF Konjunkturbarometer ist im Mai erneut gesunken. Damit taucht es weiter unter seinen langjährigen Durchschnittswert. Die Schweizer Konjunktur entwickelt sich eher schleppend.
Das Konjunkturbarometer sinkt im Mai auf 94.4 Zähler und liegt damit 1.8 Punkte tiefer als im April mit 96.2 Zählern. Die Mehrzahl der Indikatorenbündel tendiert nach unten. Negativ entwickeln sich etwa die Indikatoren für das Bank- und Versicherungsgewerbe, den privaten Konsum und die Auslandsnachfrage. Die Perspektiven für das Gastgewerbe und die übrigen Dienstleister haben sich eingetrübt. Im Verarbeitenden Gewerbe veränderten sich die Aussichten im Vergleich zum Vormonat kaum. Im Baubereich haben sie sich verbessert.
Im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe) steht die Geschäftslage unter Druck. Auch die Beschäftigungsaussichten sind leicht ungünstiger als bisher. Die Produktion könnte sich jedoch in den kommenden Monaten positiv entwickeln, so dass die Daten im Produzierenden Gewerbe keine durchweg einheitliche Entwicklung zeigen.
Auch innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes deuten die Indikatoren je nach Branche in unterschiedliche Entwicklungsrichtungen. Eine positive Tendenz verzeichnen die Indikatoren für den Bereich Holz, Glas, Steine und Erden sowie für die Elektroindustrie. Dagegen sind die Veränderungen der Indikatoren für die Nahrungs- und Genussmittelhersteller, den Metallbereich, den Maschinen- und Fahrzeugbau sowie den Bereich Chemie, Pharma, Kunststoffe eher negativ. (mc/pg)