USA: Industriestimmung in New York erholt sich von Einbruch
New York – Die Stimmung in der Industrie im US-Bundesstaat New York hat sich im Juli wieder ein Stück weit vom herben Einbruch im Vormonat erholt. Der Empire-State-Index stieg um 12,9 Punkte auf plus 4,3 Zähler, wie die regionale Notenbank von New York am Montag mitteilte. Im Juni hatte es beim Stimmungsindikator einen der stärksten jemals verzeichnete Rückgänge gegeben.
Analysten hatten für Juli mit einer Erholung gerechnet. Sie waren aber nur von einem Anstieg des Indikators auf plus 2,0 Prozent ausgegangen.
Bei den Unterindikatoren hat es unter anderem beim Auftragseingang eine deutliche Verbesserung gegeben. Zuvor hatte unter anderem der von der US-Regierung angefachten Handelskonflikt mit China die Stimmung in den Unternehmen belastet. Mittlerweile gibt es aber wieder die Hoffnung auf eine Entspannung der Lage.
«Waffenstillstand» im Handelsstreit
US-Präsident Donald Trump und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hatten Ende Juni am Rande des Gipfels der Wirtschaftsmächte (G20) in Osaka in Japan einen «Waffenstillstand» und neue Handelsgespräche vereinbart. Allerdings haben beide Seiten bisher noch nicht nicht an den Verhandlungstisch zurückgefunden.
Der Empire-State-Index misst die Geschäftstätigkeit der Industrie im Bundesstaat New York. Der Index wird durch Befragungen von Unternehmensvertretern ermittelt. Abgefragt werden unter anderem die Lagerbestände, Preise, Auftragseingänge und Absatzzahlen. Ein Wert unter null Punkten signalisiert eine Schrumpfung der wirtschaftlichen Aktivität. Positive Werte weisen auf Wachstum hin. (awp/mc/ps)