Rechtsstreit in Hongkong kostet UBS rund 50 Millionen
Hongkong / Zürich – Die UBS bekommt erneut eine Strafe der Marktaufsicht in Hongkong aufgebrummt: Die Schweizer Grossbank muss umgerechnet 50,8 Millionen Franken zahlen, wie die Wertpapierregulierungs-Behörde SFC am Montag mitteilte.
Dem Institut wird vorgeworfen, von bis zu 5000 Kunden über einige Jahre bei bestimmten Transaktionen zu hohe Gebühren verlangt zu haben. Die UBS erklärte, sie habe die Vorfälle selbst angezeigt. Diese entsprächen nicht der üblichen Praxis der Bank und hätten nur einen kleinen Anteil der Transaktionen betroffen.
Neben der Geldbusse zahlt die UBS umgerechnet 25,4 Millionen Franken an die Kunden zurück. Das Institut hat für die fällige Gesamtsumme von gut 76 Millionen Franken bereits Rückstellungen gebildet.
Zweite Strafe in Hongkong
Es ist die zweite Strafe für Bank in Hongkong innerhalb weniger Monate: Im März hatte die SFC dem Geldhaus ein Bussgeld von damals umgerechnet 48 Millionen Franken auferlegt und ein einjähriges Verbot zur federführenden Begleitung von Börsengängen verhängt. Die UBS hatte die Verfehlungen nicht nur in Hongkong, sondern auch in Singapur angezeigt, wie aus dem Quartalsbericht hervorgeht. Dort liegt jedoch noch kein Beschluss vor. (awp/mc/ps)