CS-CFA-Indikator verbessert sich im November wieder

CS-CFA-Indikator verbessert sich im November wieder
(Photo by AbsolutVision on Unsplash)

Zürich – Die Stimmung von Analysten mit Blick auf den Schweizer Konjunkturverlauf in den kommenden sechs Monaten hat sich im November deutlich verbessert. So gehen die Experten wieder vermehrt von einer Verbesserung der Schweizer Exportdynamik aus.

Der sogenannte CS-CFA-Society-Switzerland-Indikator, der die Erwartungen der Analysten misst, steht bei -3,9 Punkten und hat sich damit gegenüber dem Vormonat um 26,6 Punkte verbessert, wie die Credit Suisse am Mittwoch mitteilte. Die markante Verbesserung dürfte teilweise auf optimistischere Erwartungen bezüglich der konjunkturellen Entwicklung in anderen Regionen zurückzuführen sein.

Das aktuelle wirtschaftliche Umfeld in der Schweiz, der Eurozone und China werde nach wie vor mehrheitlich als «normal» eingeschätzt, heisst es in der Mitteilung. Die gegenwärtige Konjunktursituation in den USA sei im November hingegen wieder vermehrt als «gut» eingestuft worden.

Steigende Zinsen erwartet
Die optimistischere Stimmung spiegelt sich auch in den Zinserwartungen wider: Die befragten Experten rechnen wieder häufiger mit steigenden langfristigen Zinsen, nicht nur in der Schweiz, sondern auch in der Eurozone und den USA. Nachdem die US-Notenbank im Oktober ihren Leitzins um 25 Basispunkte gesenkt hat, geht mittlerweile nur noch die Hälfte der Umfrageteilnehmer von einer weiteren Zinssenkung in den USA aus.

Die befragten Analysten erwarten auch wieder eine Abschwächung des Euro gegenüber dem Franken: Immerhin 44 Prozent der Analysten erwarten eine Abwertung. Den «fairen Wert» des EUR/CHF-Kurses sehen 45 Prozent der Befragten bei 1,00 bis 1,10 und deren 55 Prozent bei 1,10 bis 1,20. Derweil haben sich die Einschätzungen bezüglich der Entwicklung des USD/CHF-Wechselkurses kaum verändert.

Optimistischer sind die Befragten bezüglich der Entwicklung der Aktienmärkte, eine Mehrheit hält die Schweizer Aktien aber als derzeit «fair bewertet». Die Aktienindizes in der Eurozone und den USA dürften sich gemäss den Umfrageresultaten positiv entwickeln. Als stark überbewertet werden dagegen die Schweizer Staatsanleihen eingeschätzt.

An der aktuellen Umfrage, die vom 11. bis 18. November durchgeführt wurde, beteiligten sich 26 Analysten. (awp/mc/pg)

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