Bundesrat ernennt Patricia Danzi zur neuen DEZA-Direktorin
Bern – Der Bundesrat hat Patricia Danzi zur neuen Direktorin der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) ernannt. Die 50-Jährige tritt das Amt am 1. Mai 2020 an und folgt auf Manuel Sager, der im Frühjahr 2020 pensioniert wird. Die künftige DEZA-Direktorin ist derzeit Regionaldirektorin Afrika beim Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) in Genf.
Danzi hat Geographie mit Schwerpunkt Umwelt- und Agrarwissenschaften an der ETH sowie an der Universität Zürich studiert, gefolgt von einem Vertiefungsabschluss in Entwicklungszusammenarbeit an der Universität Genf. Seit 1996 ist sie für das Internationale Rote Kreuz tätig, wo sie als Delegierte in Afrika, Südamerika und im Balkan zu arbeiten begann.
2004 wurde sie stellvertretende Leiterin des Bereichs Horn von Afrika. Danach war sie als politische Beraterin des Einsatzleiters des IKRK tätig. 2008 übernahm sie die operative Leitung des amerikanischen Kontinents. Seit vier Jahren leitet Patricia Danzi die Regionaldirektion Afrika für das Internationale Rote Kreuz am Hauptsitz in Genf mit rund 7500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Langjährige Erfahrung
Durch ihre bisherige Tätigkeit hat Patricia Danzi umfassende und langjährige Fach- und thematische Kompetenzen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit. Zudem verfügt sie über ein ausgezeichnetes Netzwerk im internationalen Umfeld. Sie versteht die entwicklungspolitischen Chancen und Herausforderungen mit einem speziellen Fokus auf den afrikanischen Kontext.
Ihr Leistungsausweis umfasst eine Vielfalt an Verhandlungs-, Verknüpfungs- und Vermittlungstätigkeiten mit verschiedensten Akteuren in Kriegs- und Krisengebieten, die Leitung von verschiedenen Missionen des IKRKs sowie betriebsinternen Aufgaben und Restrukturierungen. Damit bringt sie die nötigen Fähigkeiten mit, um die internationale Zusammenarbeit der Schweiz (IZA) weiterzuentwickeln und die DEZA in die Zukunft zu führen. (mc/pg)