Devisen: Eurokurs gibt deutlich nah – Iran-Konflikt stützt Dollar
Frankfurt – Der Euro hat am Dienstag belastet durch die unsichere Lage im Nahen Osten merklich nachgegeben. Am frühen Abend kostet die Gemeinschaftswährung 1,1141 US-Dollar. Das ist gut ein halber Cent weniger als noch am Morgen. Auch zum Schweizer Franken gibt der Euro nach und kostet 1,0831 Franken. Der Dollar notiert zum Franken auf 0,9722 Franken und damit etwas höher.
Die Anleger zeigen sich am Dienstag wieder vorsichtiger. Die Sorgen mit Blick auf den Konflikt zwischen den USA und dem Iran treten wieder stärker in den Blick des Devisenmarktes. Bei einer Massenpanik während des Trauerzugs für den von den USA getöteten iranischen General Ghassem Soleimani sind in der Stadt Kerman mindestens 50 Menschen ums Leben gekommen.
Profitiert hat von der wieder gestiegenen Verunsicherung der als sicher geltende Dollar. Er legte zu allen wichtigen Währungen zu. Aber auch der japanischen Yens ist gestiegen.
Robuste US-Daten stützen Dollar zusätzlich
Am Nachmittag hat der Dollar zudem von robusten Konjunkturdaten aus den USA profitiert. So hatte sich die Stimmung im Dienstleistungssektor im Dezember stärker aufgehellt als erwartet. Der sogenannte ISM-Index signalisiert ein robustes Wachstum für den grössten Sektor der US-Wirtschaft.
Zu anderen wichtigen Währungen legt die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85183 (0,85215) britische Pfund und 121,15 (121,02) japanische Yen fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1’569 Dollar gehandelt. Das sind knapp vier Dollar mehr als am Vortag. (awp/mc/ps)