Basilea stellt nach höheren Produktumsätzen 2019 weiteres Wachstum in Aussicht
Basel – Das Biopharmaunternehmen Basilea hat das Geschäftsjahr 2019 wie angekündigt mit einem Umsatzplus beendet. Dazu haben massgeblich die beiden vermarkteten Produkte Cresemba und Zevtera beigetragen. Für das laufende Geschäftsjahr stellt das Unternehmen weiter steigende Einnahmen durch die Vermarktungspartner in Aussicht.
Den Gesamtumsatz für 2019 beziffert Basilea auf 134,4 Millionen Franken, ein Plus von gut einem Prozent. Wie das Unternehmen in seiner Mitteilung vom Dienstag schreibt, wuchsen insbesondere die Umsätze der beiden vermarkteten Medikamente Cresemba und Zevtera um 39 Prozent auf 114,3 Millionen Franken.
Hierbei entfielen 68,7 Millionen Franken auf Erträge aus direkt realisiertem Umsatz (non-deferred) und 45,6 Millionen auf die Verbuchung von unrealisiertem Ertrag (deferred). Die Verbuchung von unrealisiertem Ertrag erfolgt der Mitteilung zufolge für in früheren Jahren von Partnern erhaltene Abschlagszahlungen sowie Entwicklungs- und regulatorische Meilensteinzahlungen.
Auf Kostenseite machen sich die F&E-Aufwendungen mit 102,7 Millionen Franken bemerkbar nach 104,9 Millionen im Jahr 2018. Diese Aufwendungen entstanden laut Mitteilung hauptsächlich im Zusammenhang mit den Kosten für die beiden Phase-III-Studien mit dem Antibiotikum Ceftobiprol, den Kosten für das laufende präklinische und klinische Entwicklungsprogramm für Derazantinib, das Phase-I/II-Entwicklungsprogramm für den Onkologiekandidaten Lisavanbulin sowie die laufenden pädiatrischen Programme für Ceftobiprol und Isavuconazol.
Betriebsverlust eingedämmt
Der Betriebsverlust lag bei 17,2 Millionen Franken. Das ist weniger als die 24,1 Millionen des Vorjahres. Und unter dem Strich präsentiert Basilea für 2019 einen Verlust von 22,4 Millionen Franken. Im Vorjahr hatte er noch bei 31,4 Millionen gelegen.
Vor allem dank der Einnahmen im Zusammenhang mit den Verkäufen von Cresemba und Zevtera ergab sich ein deutlich gestiegener Geldfluss, teilte Basilea weiter mit. Daher konnte der Kapitalabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit um 19 Prozent auf 63,8 Millionen Franken verringert werden. Die liquiden Mittel von Basilea beliefen sich per Ende 2019 auf 161,0 Millionen Franken, nach 223,0 Millionen per Ende 2018.
Für das laufende Geschäftsjahr stellt Basilea einen Umsatz in den Grössenordnung von 128 bis 138 Millionen Franken in Aussicht. Dazu sollen Cresemba und Zevtera zwischen 77 und 87 Millionen beitragen (ohne Verbuchung von unrealisiertem Ertrag aus in früheren Jahren erhaltenen Zahlungen).
Stabile Kosten vorausgesetzt, peilt Basilea einen Betriebsverlust von 20 bis 30 Millionen Franken an. Hier dürften sich die höheren Kosten für verkaufte Produkte niederschlagen, die in Zusammenhang mit der Zunahme der Produktlieferungen an die Partner stehen. (awp/mc/ps)