Bank Cler wächst im Kerngeschäft und mit Zak

Bank Cler wächst im Kerngeschäft und mit Zak
Mariateresa Vacalli, abtretende CEO Bank Cler. (Foto: Bank Cler)

Basel – Die Bank Cler erzielte im Geschäftsjahr 2019, das von der engeren Integration der Bank in den Konzern BKB geprägt war, mit 39,9 Mio. CHF einen Jahresgewinn auf Vorjahresniveau. Die auf Wachstum ausgerichteten strategischen Initiativen zeigten im Kerngeschäft Wirkung. Die Hypothekarforderungen (+3,9%) und die Kundeneinlagen (+2,7%) nahmen zu. Das unverändert anspruchsvolle Tiefzins- und Wettbewerbsumfeld resultierte in einem niedrigeren Bruttoerfolg im Zinsengeschäft (172,5 Mio. CHF; -2,0%). Mit 55,4 Mio. CHF (+0,7%) bzw. einem Anteil von 23,3% leistete der höhere Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft einen bedeutenden Beitrag zum Ergebnis. Insgesamt ging der Geschäftsertrag um 3,5% auf 237,7 Mio. CHF zurück. Stabile Personalaufwendungen und – trotz zukunftsgerichteter Investitionen in die Digitalisierung und die Erneuerung des Geschäftsstellennetzes – tiefere Sachaufwendungen ergaben einen Rückgang des Geschäftsaufwands um 1,7% auf 172,3 Mio. CHF.

Fortschreitendes Wachstum der Bank Cler im Kerngeschäft
Das Geschäftsvolumen im Kerngeschäft konnte 2019 weiter ausgebaut werden: Die Hypothekarforderungen nahmen um 595,7 Mio. CHF (+3,9%) auf 15,8 Mrd. CHF per 31.12.2019 zu, ohne dass die konservative Risikopolitik bei den Kreditvergaben gelockert wurde. Das Wachstum im Hypothekargeschäft wurde durch zusätzliche Kundeneinlagen (+326,9 Mio. CHF), die Emission einer Anleihe und Pfandbriefdarlehen der Pfandbriefbank schweizerischer Hypothekarinstitute refinanziert. Die Kundeneinlagen erreichten Ende 2019 einen neuen Höchststand von 12,4 Mrd. CHF (+2,7%).

Das Anlagegeschäft konnte wie geplant als zweiter Ertragspfeiler gezielt gestärkt werden: Die grosse Kundennachfrage nach traditionellen und nachhaltigen Anlagelösungen der Bank Cler haben massgeblich zur Erhöhung des Depotvolumens beigetragen. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg leicht um 0,7% auf 55,4 Mio. CHF an.

Mit 18,8 Mrd. CHF weist die Bank Cler im Geschäftsjahr ein Bilanzwachstum von 0,9 Mrd. CHF (+5,1%) aus. Das Eigenkapital belief sich (nach Gewinnverwendung) auf 1,2 Mrd. CHF (+1,1%). Mit einer Gesamtkapitalquote von 16,1% (31.12.2018: 16,3%) ist die Bank Cler bei einer regulatorisch geforderten Gesamtkapitalquote von 13,4% weiterhin gut kapitalisiert.

Erfolgreicher Aufbau neuer Kundensegmente mit Zak
Mit der Smartphone-Bank Zak hat sich die Bank Cler erfolgreich als digitale Vorreiterin in der Schweiz positioniert und gewinnt über den digitalen Kanal insbesondere auch junge Kunden hinzu: Aktuell nutzen bereits über 30 000 Kunden die Banking-App. Mehr als 90% dieser Kunden sind Neukunden für die Bank Cler. Insgesamt stieg die Anzahl Kunden der Bank Cler per Ende 2019 auf rund 250 000 (+4,8%).

Bank Cler Anlagelösung als beliebte Alternative im Tiefzinsumfeld
Auch im vierten Jahr nach ihrer Lancierung wird die Anlagelösung der Bank Cler von den Kunden geschätzt. Kunden können damit bereits ab einem Anlagebetrag von 10 000 CHF von den Vorteilen einer aktiven Vermögensverwaltung profitieren. Per Ende 2019 stieg das in die Anlagelösung der Bank Cler investierte Kundenvermögen auf 876,1 Mio. CHF. Mit 235 Mio. CHF wurde ein beträchtlicher Anteil davon nachhaltig investiert. Auch mit der Smartphone-Bank Zak kann seit 2019 Geld für die Vorsorge via Säule 3a einbezahlt und wahlweise das gesamte oder ein Teil des Vorsorgevermögens in die Anlagelösung Bank Cler investiert werden.

«Finanziell haben wir 2019 ein solides Ergebnis erwirtschaftet. Sehr erfreulich ist, dass unsere strategischen Initiativen die richtige Antwort auf das anspruchsvolle Marktumfeld sind. Mit Zak können wir neue Kundensegmente erschliessen, gleichzeitig wachsen wir dank unserer dualen Strategie bei den Kundeneinlagen sowie im Hypothekar- und Anlagegeschäft. Diesen Weg wollen wir fortsetzen.»

Mariateresa Vacalli, CEO Bank Cler

Etablierung als digitales Kompetenzzentrum im Konzern BKB
Mit der vollständigen Übernahme durch die Basler Kantonalbank sowie der Neubesetzung von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung wurde die Rolle der Bank Cler im Konzern 2019 geschärft. Die Bank Cler ist zum digitalen Kompetenzzentrum geworden und treibt neben der Weiterentwicklung der Smartphone-Bank Zak auch die Themen Digital Assets und Data Analytics voran. Die organisatorischen Anpassungen im Konzern konnten bis Ende 2019 erfolgreich umgesetzt werden und die Umsetzung der strategischen Massnahmen wird gemeinsam angegangen. Damit sind ideale Voraussetzungen geschaffen, um die digitale Transformation zielgerichtet voranzutreiben und die Rolle als digitale Vorreiterin der Schweizer Banken zu bestätigen.

Ausblick: Stabiler Gewinn erwartet
Das Marktumfeld bleibt im Jahr 2020 anspruchsvoll: Das Tiefzinsumfeld wie auch der intensive Wettbewerb und damit der Margendruck werden anhalten. Für die weitere Entwicklung der Bank Cler sind die Stabilisierung der Erträge aus dem Kerngeschäft auf der einen Seite und die Weiterentwicklung und Optimierung des dualen Geschäftsmodells mit modernen Geschäftsstellen und der digitalen Smartphone-Bank Zak zentral. Bei Zak wird im Laufe des Jahres das Onboarding vereinfacht, eBill eingeführt und ein übersichtlicher Financial Coach unterstützt das Budgetieren und Verwalten der Finanzen. Die Bank Cler ist zuversichtlich, dass sie dank dieser strategischen Ausrichtung ihre Kundenbasis im Geschäftsjahr 2020 ausbauen und damit das Geschäftsvolumen weiter steigern kann. Zusammenfassend geht die Bank Cler weiter von einem soliden Geschäftsverlauf aus und rechnet für das Geschäftsjahr 2020 mit einem stabilen Gewinn auf Vorjahresniveau.

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