CKW: Wertschwankungen belasten Ergebnis
Luzern – Die CKW-Gruppe hat im ersten Halbjahr 2019/20 operativ ein gutes Halbjahresergebnis erzielt. Aufgrund der Kurseinbrüche an den Finanzmärkten im Zuge der Pandemie-Krise liegt das Betriebsergebnis jedoch mit 40,7 Mio. CHF um 10,8 Mio. CHF unter demjenigen des Vorjahrs, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Insbesondere die stark gesunkene Bewertung der Stilllegungs- und Entsorgungsfonds für Kernanlagen zum Stichtag 31. März 2020 belastet das Betriebsergebnis der CKW-Gruppe im Vorjahresvergleich mit 45,3 Mio. CHF.
CKW hat in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2019/20 ein gutes operatives Betriebsergebnis erzielt. Im Segment Energie haben höhere Produktionsmengen und höhere durchschnittliche Absicherungspreise das Ergebnis gegenüber der Vorjahresperiode um 30,5 Mio. CHF gestärkt. Ausserordentlich erfreulich war zudem das hohe Handelsergebnis. Dieses konnte um 18,4 Mio. CHF gesteigert werden.
Die Segmente Netze und Gebäudetechnik erarbeiteten ein Ergebnis auf Vorjahres-Niveau.
Pandemie-Krise trübt starkes Ergebnis
Trotzdem liegt das Betriebsergebnis (EBIT) von CKW im ersten Semester des Geschäftsjahres 2019/20 mit 40,7 Mio. CHF um 10,8 Mio. CHF unter demjenigen des Vorjahrs. Grund dafür sind die starken Verwerfungen der Finanzmärkte im Februar und März 2020 im Zuge der Pandemie-Krise. Die Wertschwankungen haben sich vor allem auf die Stilllegungs- und Entsorgungsfonds für Kernanlagen (STENFO) signifikant negativ ausgewirkt. Dieser Effekt, der direkt über die Erfolgsrechnung verbucht wird, betrug zum Zeitpunkt des Halbjahresabschlusses der CKW 45,3 Mio. CHF.
Massiver Ausbau der Wasserkraft
Beim Unterhalt und Ausbau der Wasserkraft ist CKW bei wichtigen Projekten auf Kurs. So wurde die Wehrsanierung des Kraftwerks Rathausen abgeschlossen und das Dotierkraftwerk Urnerloch konnte ans Netz gehen. Das Kraftwerk Schächen der CKW-Tochter EWA nahm im November 2019 ebenfalls den Betrieb auf. Gute Fortschritte hat der Bau am neuen Kraftwerk Erstfeldertal gemacht, es soll Ende Jahr in Betrieb gehen. Und bereits wurde mit dem Kraftwerk Palanggenbach in Seedorf das nächste Bauprojekt begonnen. Mit den erwähnten Kraftwerksprojekten investiert CKW über 80 Mio. CHF in den Ausbau erneuerbarer Energien.
Grosse Investitionen in die Versorgungssicherheit
Im vergangenen Halbjahr konnte CKW zudem bedeutende Investitionsprojekte in die Versorgungssicherheit im Kanton Luzern erfolgreich abschliessen. In Rothenburg wurde für 8 Mio. CHF die neue Unterstation fertiggestellt. Diese stärkt die Stromversorgung in den Regionen Sempach, Rothenburg, Emmen und Littau. Zugleich wurde in St. Erhard der neue Werkhof in Betrieb genommen. CKW baute hier für 13 Mio. CHF ein neues zentrales Versorgungszentrum für Netzbauten und Netzreparaturen. (CKW/mc/ps)
Christoph Brand neuer Verwaltungsratspräsident von CKW
Der Verwaltungsrat von CKW hat sich an seiner Sitzung vom 2. Juni 2020 neu konstituiert und das Mitglied Christoph Brand, CEO von Axpo, zum neuen Verwaltungsratspräsidenten von CKW gewählt. Brand folgt auf Hansueli Sallenbach, der das Amt nach dem Rücktritt von Andrew Walo am 1. Oktober 2019 interimistisch übernommen hatte.
Verwaltungsrat Jörg Schnyder, CFO und Mitglied der Geschäftsleitung der NZZ Mediengruppe, hat auf die Generalversammlung vom 29. Januar 2021 seine Demission eingereicht.
Er gehört dem Gremium seit 2010 an.
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