Trotz Corona-Krise nur wenige Firmenkonkurse im Juli
Urdorf – Die Hilfsmassnahmen der Schweizer Regierung zur Bekämpfung der Folgen der Corona-Pandemie scheinen zu wirken. Im Juli gab es nur 259 Firmenpleiten.
Die Finanzspritzen des Bundes erlaubten vielen gefährdeten Unternehmungen ein letztes Aufbäumen, teilte der Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B am Dienstag mit. Die Entwicklung der Konkurse gegenüber dem Vorjahr sei aktuell sogar noch rückläufig. Im Juli 2020 betrug der Rückgang 38 Prozent, was nur 259 Firmenkonkursen entspricht.
Zwischen Januar und Juli nahm die Zahl der Insolvenzen laut den Angaben um 22 Prozent ab. Insgesamt sei bei 2’129 Firmen ein Verfahren eröffnet worden.
Rückgang der Pleiten in beinahe allen Branchen
In fast allen Branchen habe die Zahl der Pleiten abgenommen, so beispielsweise im Einzelhandel um 26 Prozent und im Grosshandel um 29 Prozent, im Gastgewerbe um 49 Prozent und bei den Handwerksbetrieben gar um 54 Prozent. Diese Entwicklung dürfte sich voraussichtlich spätestens im vierten Quartal 2020 aber umkehren, schreibt der Wirtschaftsinformationsdienst.
Bei den Unternehmensgründungen zeichne sich bereits ein leichter Rückgang ab. Von Januar bis Juli wurden 26’455 Firmen neu ins Handelsregister eingetragen, was einer Abnahme von einem Prozent entspreche. (awp/mc/ps)