KMU-Einkaufsmanagerindex im August erneut rückläufig
St. Gallen – Die Geschäftsaktivität der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aus der Industrie kommt nicht aus dem Sommerloch. Nach einem kurzen Aufbäumen im Nachgang der ersten Corona-Welle gibt es laut Raiffeisen noch keine Anzeichen für eine Aufholjagd. Und die Entwicklung des Auftragsbestands lasse kaum auf eine schnelle Erholung hoffen.
Konkret sank der von Raiffeisen errechnete KMU PMI auf 44,3 von 49,7 Indexpunkten und lag damit noch tiefer im Kontraktionsbereich als im Vormonat. Zuvor sei zumindest die Produktion und der Einkaufslagerbestand noch auf Expansionskurs gewesen, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag.
Alle Subkomponenten unter Wachstumsschwelle
Im August notierte aber keiner der sechs Subkomponenten des PMI mehr über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Nicht nur habe sich der Beschäftigungsrückgang gemäss den befragten KMU nochmals deutlich akzentuiert, auch der Auftragsbestand sei stärker zurückgegangen als im Juli.
Diesem Umstand gelte besonderes Augenmerk, da die Entwicklung der Auftragsbestände einen vorlaufenden Charakter für die gesamte Geschäftsaktivität der Unternehmen habe. Die Rückkehr der Schweizer KMU-Industrie aus den Sommerferien dürfte sich damit weiter verzögern. (awp/mc/ps)