Aktien Asien: Kurse stabilisiert nach ruhigem Geschäft
Tokio / Hongkong / Shanghai – Die asiatischen Börsen haben am Dienstag mehrheitlich zugelegt und sich damit nach den Abgaben zu Wochenbeginn stabilisiert. Die Gewinne waren zumeist aber überschaubar, so dass nur ein Teil der vorherigen Abgaben aufgeholt wurde.
Marktanalyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda sprach in einem Kommentar von einem ruhigen Geschäft. Die Aufmerksamkeit sei ganz auf die weitere Entwicklung der US-Börsen gerichtet, wo der Handel nach dem Feiertag am Montag wieder aufgenommen wird. Die hohen Verluste der US-Technologiewerte in der Vorwoche hatten an den internationalen Börsen zu Verunsicherung geführt.
Keinen Einfluss auf die Kursentwicklung hatten schwache Daten aus Japan. Die Wirtschaft des Landes hatte im Zuge der Corona-Krise einen noch drastischeren Rekordeinbruch erlitten als bislang erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der drittgrössten Volkswirtschaft der Welt sank im zweiten Quartal dieses Jahres – auf das Jahr hochgerechnet – um real 28,1 Prozent, wie die Regierung in Tokio am Dienstag bekanntgab. Angesichts der Ereignisse im Jahresverlauf scheine das zweite Quartal aber schon «ein Zeitalter» in der Vergangenheit zu liegen, merkte Halley dazu an.
In Tokio legte der Leitindex Nikkei-225 um 0,8 Prozent auf 23’274,13 Punkte zu. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen rückte kurz vor Handelsende um 0,46 Prozent auf 4690,66 Punkte vor. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong zog zuletzt um 0,31 Prozent auf 24’665,30 Zähler an. (awp/mc/ps)