Weniger Kapitalismus, mehr Menschheit – Mars plant die ökologische Revolution
Der US-Konzern Mars, bekannt durch Produkte wie Snickers oder Whiskas, beschränkt sich nicht mehr auf Süsskram und Tierfutter. Neues Ziel ist nichts Geringeres als besserer Kapitalismus. Dahinter steckt ein Mann, dem man diese Botschaft durchaus abnehmen kann.
Das amerikanische Unternehmen Mars ist vor allem für Schokoprodukte mit reichlich Zucker bekannt: Snickers, M&Ms, Milky Way, Mars-Riegel und andere. Schon weniger verbreitet ist die Tatsache, dass der grössere Teil des über 35 Milliarden Dollar schweren Mars-Geschäftes auf den Haustiermarkt entfällt, mit Futtermarken wie Whiskas, Royal Canin oder Pedigree sowie mit einer Kette von Veterinärkliniken.
Noch weniger bekannt ist der weltanschauliche Ehrgeiz der riesigen Familienfirma aus McLean im Bundesstaat Virginia, ganz in der Nähe der US-Hauptstadt Washington: Mars schickt sich an, den Kapitalismus neu zu erfinden.
Nichts Geringeres ist der Anspruch einer neu gegründeten Stiftung mit Sitz in Genf, deren Existenz Mars an diesem Mittwoch verkündet. „Die Organisation soll zu einer gerechteren, verantwortungsvolleren Form des Kapitalismus beitragen“, legt das Unternehmen gleich zum Start die Messlatte hoch. Man verstehe sich als eine Art Gegenentwurf zu den Lehren des Milton Friedman.