Mit den Patienten auf du und du dank Sprachtechnologie von Spitch
Zürich – „Joey, bitte hol mer doch en Kafi“. Eine Bitte, die in Spitälern und Pflegeheimen künftig nicht an eine(n) Pfleger(in), sondern an den neuartigen Social Roboter für den Pflegebereich „Joey“ des jungen Schweizer Unternehmens Jinn Bot Robotics & Design gerichtet sein könnte und von diesem auch speditiv ausgeführt wird. Dass „Joey“ die Fähigkeit hat, diesen und weitere auf Schweizerdeutsch gegebenen Befehle zu verstehen und umzusetzen, liegt an der innovativen Technologie des Schweizer Anbieters von automatisierten Sprachtechnologielösungen Spitch.
Entwickelt wurde das Sprachtalent von Joey auf der Basis der Spitch Lingware Suite, einem Entwicklungstool für Sprachanwendungen, welche es u.a. Systemintegratoren und IT-Lösungsanbieter erlaubt, einfach und schnell für ihre Kunden auf deren Bedürfnisse massgeschneiderte Sprachlösungen zu entwickeln. Ein Beispiel für eine solche auf der Basis von Lingware entwickelte Lösung durch einen Spitch Partner ist die Sprachlösung des Zürcher Strassenverkehrsamts. Spitch fördert die Entwicklung des Projekts, welche das Potenzial zu einer namhaften Entlastung unseres Gesundheitswesens hat, durch die kostenlose Zurverfügungstellung des Lingware Sprachentwicklungstools.
Für die Erledigung von einfacheren Handreichungen konzipiert
„Joey“ ist nicht für die Erledigung eigentlicher Pflegetätigkeiten ausgelegt, sondern soll durch die Erledigung von einfacheren Handreichungen wie Getränkeservice, Botengänge oder Auskünfte über das Wetter das notorisch überlastete Pflegepersonal entlasten und für andere wichtigere Arbeiten freihalten. Dabei sind seine Kenntnisse der schweizerdeutschen Dialekte von ausschlaggebender Bedeutung. Vor allem ältere Patienten wollen oder können solche Befehle nicht in makellosem Hochdeutsch weitergeben und sprechen naturgemäss lieber Schweizerdeutsch. Die Möglichkeit mit einem Helfer wie „Joey“ in Mundart zu kommunizieren, erhöht zudem die Akzeptanz für diesen sympathischen technischen Helfer. Neben der Sprachschnittstelle kann „Joey“ zudem über verschiedenste Eingabegeräte wie Tablets, Handys oder PC gesteuert werden.
Auf Mass im 3D-Druckverfahren hergestellt
„Joey“ wird von Jinn-Bot vollständig in eigener Regie konzipiert, entwickelt und produziert. Die Herstellung geschieht jeweils komplett im 3D-Duckverfahren in Mikrofabriken in der Nähe des Kunden. Dies macht es möglich, jedes einzelne Modell schnell und äusserst flexibel an die jeweiligen Kundenbedürfnisse anzupassen und preislich erschwingliche Roboter mit hoher Anpassungskapazität anzubieten. Gegenüber den grossen Playern im Markt mit ihrer durch die Grösse bedingten „produktionstechnischen Trägheit“ bedeutet dies einen unschlagbaren Vorteil im Markt.
Gemäss Roger Seeberger, Geschäftsführer von Jinn-Bot, hätte ein speziell für die Pflege konzipierter Roboter wie „Joey“ ohne eine ausgefeilte Sprachtechnologie, die perfekt Schweizerdeutsch versteht, im hiesigen Markt keine Chance. „Die im Markt gut verankerte und in ungezählten Projekten eingesetzte Sprachtechnologie von Spitch war für uns klar die erste Wahl für unser Projekt. Wir sind sehr glücklich darüber, dass Spitch uns das Sprachentwicklungstool Lingware in dieser Entwicklungsphase kostenlos zur Verfügung gestellt hat.“
Und Jürg Schleier, Country Manager DACH bei Spitch doppelt nach: „Mit dem Einsatz in einem von uns bis anhin nicht bearbeiteten Bereich stellt unseres Sprachtechnologie Entwicklungstools Lingware seine breite Anwendbarkeit und seine Leistungsfähigkeit überzeugend unter Beweis. Es freut uns sehr, dass wir als ehemaliges Start-up Unternehmen, das mittlerweile seinen Platz im Markt erobert hat, einem Newcomer mit unserer Technologie unter die Arme greifen können und wünschen Jinn-Bot einen fulminanten Marktstart.“ (Spitch/mc)