KMU-Einkaufsmanagerindex im Oktober wieder rückläufig

KMU-Einkaufsmanagerindex im Oktober wieder rückläufig
(Bild: Schlierner / Adobe Stock)

St. Gallen – Die Geschäftsaktivität der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) hat sich im Oktober abgeschwächt. Weil die Erholung der Weltwirtschaft nachlässt, muss gemäss Raiffeisen die Industrie mit Geschäftseinbussen rechnen.

Konkret sank der von Raiffeisen errechnete KMU PMI auf 46,3 von 48,6 Indexpunkten im Vormonat. Damit haben die befragten KMU im bisherigen Jahresverlauf einzig im Juni eine – allerdings schwache – Zunahme der Geschäftstätigkeit gemeldet, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. In allen anderen Monaten schloss der Index unter 50 Punkten.

Im Oktober belasteten den Angaben zufolge vor allem der Rückgang der Auftragsbestände und der Produktionsvolumen die Unternehmensstimmung. Die befragten Unternehmen meldeten aber auch eine erneute Reduktion der Beschäftigung. Damit notieren alle fünf Subkomponenten des PMI unter der Expansionsschwelle von 50.

Personenbezogene Dienstleistungen unter Druck
Vor allem das Gastgewerbe und andere personenbezogene Dienstleistungen werden hart von den Massnahmen zur Eindämmung der Corono-Pandemie getroffen.

Trübe sehen die Perspektiven auch für die Industrie aus. Denn die Erholung der Weltwirtschaft sei mit der zweiten Coronawelle ins Stocken geraten, schreibt Raiffeisen. Die Nachfrage nach Schweizer Exportprodukten bleibe somit vorerst deutlich hinter den Vorkrisenniveaus zurück und das Risiko eines erneuten Konjunkturrückschlags habe zugenommen. (awp/mc/ps)

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