Devisen: Euro legt in unruhigem Handel leicht zu
Frankfurt am Main – Der Euro hat am Dienstag nach einem erneut schwankungsanfälligen Handel unter dem Strich leicht zugelegt. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1872 US-Dollar und damit etwas mehr als in der Nacht auf Dienstag.
Auch gegenüber dem Franken hat der Euro im Tagesverlauf hinzugewonnen. Derzeit kostet er 1,0828, nach 1,0808 Franken am Morgen. Zeitweise hatte der Euro bis auf 1,0850 Franken zugelegt. Der US-Dollar hat sich auf 0,9121 von 0,9117 am Morgen ebenfalls leicht verteuert.
Wie schon an den vergangenen Handelstagen sorgte die Aussicht auf einen wirksamen Corona-Impfstoff für gute Stimmung an den Finanzmärkten. Der US-Dollar als Weltreservewährung litt zunächst unter der höheren Risikobereitschaft der Anleger und geriet unter Druck. Der Euro konnte im Gegenzug zulegen. Besonders deutlich stiegen jedoch der australische und neuseeländische Dollar, die beide als sehr stimmungsanfällig gelten.
Am Nachmittag erhielt der US-Dollar etwas Rückenwind. Auslöser waren robuste Zahlen vom amerikanischen Hausmarkt, der bisher recht unbeschadet durch die Corona-Pandemie gekommen ist. Fachleute führen hierfür mehrere Gründe an, darunter die anhaltend niedrigen Zinsen, die die Finanzierung günstig halten. Ausserdem sorgt die Pandemie für eine stärkere Fokussierung der Menschen auf ihr Zuhause, was den Wunsch nach einem Eigenheim und somit die Häuserpreise steigen lässt.
Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1865 (Montag: 1,1901) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8428 (0,8403) Euro. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89012 (0,88888) britische Pfund und 124,06 (123,47) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1’801 Dollar gehandelt. Das waren etwa 34 Dollar weniger als am Vortag. (awp/mc/pg)