Schweiz unterzeichnet Vertrag für Impfstoff von Pfizer/Biontech
Bern – Pfizer/Biontech soll der Schweiz drei Millionen Impfdosen gegen das Coronavirus liefern, sofern die Zulassung durch Swissmedic erfolgt ist. Nach der Absichtserklärung hat der Bund den entsprechenden Vertrag unterzeichnet, wie das BAG am Montag mitteilte.
Voraussichtlich würden bei dem Impfstoff zwei Impfdosen nötig sein, schreibt das Bundesamt für Gesundheit (BAG). Damit könnten 1,5 Millionen Personen in der Schweiz geimpft werden.
Weitere Verträge mit Moderna und Astrazeneca
Bisher hat die Schweiz Verträge mit drei Impfstoffherstellern unterschrieben, deren Produkte in der klinischen Entwicklung weit fortgeschritten sind. Nebst Pfizer/Biontech, handelt es sich dabei um die Impfstoffhersteller Moderna (rund 4,5 Millionen Impfdosen) und Astrazeneca (rund 5,3 Millionen Impfdosen). Alle drei Impfstoffhersteller befinden sich zurzeit im Zulassungsverfahren bei Swissmedic.
Zusätzlich ist die Schweiz Mitglied der Covax-Initiative, um dadurch Zugang zu Impfstoffen für bis zu 20 Prozent der Schweizer Bevölkerung zu erhalten.
Der Bund stehe weiterhin mit verschiedenen Impfstoffherstellern im Gespräch, heisst es in der BAG-Mitteilung vom Montag. Da zum heutigen Zeitpunkt noch nicht klar sei, welche Impfstoffe sich durchsetzen würden, strebe der Bund mehrere Impfstoffe an.
Swissmedic prüft Johnson & Johnsons Zulassungsgesuch
Gleichzeitig gab Swissmedic bekannt, man habe ein nächstes Zulassungsgesuch für einen Corona-Impfstoff erhalten. Die deutsche Unternehmens-Tochter Janssen-Cilag des US-Herstellers Johnson & Johnson habe ein Zulassungsgesuch für einen Impfstoff gegen das Sars-Cov-2-Virus eingereicht. Janssen habe den Antrag für den Vektor-basierten Impfstoffkandidaten Ad26.COV2.S fast zeitgleich auch in Europa und Kanada gestellt, erklärte Swissmedic. (awp/mc/pg)