Aktien Asien: Gewinne überwiegen nach Trumps Zustimmung zu Corona-Paket

Aktien Asien: Gewinne überwiegen nach Trumps Zustimmung zu Corona-Paket

Tokio – Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte haben sich zu Wochenbeginn überwiegend freundlich präsentiert. Während es in Japan und an Chinas Festlandsbörsen bergauf ging, stand in Hongkong ein knappes Minus zu Buche.

Als Kursstütze erwies sich die Nachricht, dass US-Präsident Donald Trump nun doch ein vom Kongress mit überparteilicher Mehrheit beschlossenes Corona-Konjunkturpaket in Kraft gesetzt hat. Damit gab er zudem einen Teil des Haushalts der Bundesregierung in Höhe von rund 1,4 Billionen Dollar frei – andernfalls wäre es am Dienstag zum sogenannten «Shutdown» gekommen, also einem zumindest teilweisen Stillstand in Behörden und der Regierungsgeschäfte.

Der chinesische CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Aktien der Börsen in Shanghai und Shenzhen gewann zuletzt 0,44 Prozent auf 5064,41 Punkte. Der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong indes sank im späten Handel um 0,09 Prozent auf 26 363,45 Punkte.

Der japanische Nikkei 225 schloss 0,74 Prozent fester bei 26 854,03 Punkten. Dass die japanische Industrieproduktion nach einer fünf Monate währenden Erholung im November überraschend stagniert hatte, liess den Tokioter Leitindex kalt.

Für Alibaba-Titel ging es in Hongkong um knapp acht Prozent bergab, obwohl der Amazon -Konkurrent sein Aktienrückkaufprogramm von sechs auf zehn Milliarden US-Dollar aufgestockt hatte. Der Internetriese steht immer stärker unter Druck der chinesischen Wettbewerbshüter.

Die chinesische Zentralbank forderte das Unternehmen Ant Group des Investors Jack Ma auf, sich wieder auf sein ursprüngliches Kerngeschäft zu konzentrieren. Das Finanzunternehmen soll sein Geschäft mit Kreditvergabe, Versicherungen und Vermögensverwaltung «bereinigen», wie es in einer Mitteilung der Zentralbank (People’s Bank of China) am Sonntag hiess. Stattdessen solle sich Ant wieder auf seine Wurzeln als Anbieter von Zahlungsdienstleistungen besinnen. Vor wenigen Wochen war bereits der Börsengang des Unternehmens geplatzt, an dem Alibaba zu einem Drittel beteiligt ist. (awp/mc/pg)

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