Schlatter erleidet 2020 Umsatzeinbruch und fällt in die roten Zahlen
Schlieren – Der Maschinenbauer Schlatter hat im Gesamtjahr 2020 einen Umsatzeinbruch erlitten und wie angekündigt rote Zahlen geschrieben. Gegen Jahresende hat sich die Geschäftslage aber verbessert.
Der Umsatz verringerte sich 2020 um knapp 16 Prozent auf 78,8 Millionen Franken, wie das Industrieunternehmen am Dienstag mitteilte. Beim Bestellungseingang resultierte hingegen ein Plus von gut 11 Prozent auf 83,3 Millionen. Auch der Auftragsbestand lag per Ende Jahr mit 31 Millionen Franken etwas über dem Niveau von Ende 2019 und auch leicht über dem Stand von Ende Juni.
Damit hat sich die Situation im zweiten Semester klar verbessert. Denn nach sechs Monaten lagen die Verkäufe noch um einen Drittel unter dem Niveau des Vorjahres, und auch der Bestellungseingang notierte um 9 Prozent darunter. Zum Jahresende hätten sich die Märkte «spürbar» erholt, heisst es denn auch in der heutigen Mitteilung.
Betriebsergebnis im roten Bereich
Schlatter macht mit der Umsatzpublikation auch erste Angaben zum für das Gesamtjahr bereits angekündigten Verlust. Demnach dürfte das operative Betriebsergebnis (EBIT) im mittleren einstelligen Millionenbereich negativ ausfallen.
Der Umsatzrückgang im Gesamtjahr kam einzig durch das Minus im grösseren Bereich Schweissen zustande, das Segment Weben vermochte hingegen zuzulegen. Beide Segmente wiesen einen höheren Bestellungseingang auf als im Vorjahr.
Zum Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr macht das Unternehmen noch keine Angaben. Im vergangenen August hiess es dazu, dass mit einer Erholung der Märkte erst für 2021 zu rechnen sei.
Das detaillierte Jahresergebnis wird am 30. März veröffentlicht. (awp/mc/ps)