Kantonsspital Baden beteiligt sich am Startup heyPatient

Kantonsspital Baden beteiligt sich am Startup heyPatient
Screenshots der heyPatient-App. (zvg)

Baden – Das Kantonsspital Baden (KSB) wird Teilhaber der heyPatient AG. Das Zürcher Startup hat eine digitale Plattform entwickelt, welche die vielen Interaktionen zwischen dem Spital und den Patienten vereinfacht. Die heyPatient-App soll im gesamten Schweizer Gesundheitswesen zum digitalen Begleiter avancieren. Um dieses Ziel zu erreichen, werden das KSB und heyPatient diese integrative Lösung gemeinsam weiterentwickeln.

Ein gemeinsam realisiertes Pilotprojekt in der Frauenklinik des KSB mit digitaler Anmeldung und Terminaufgeboten führte zu erfreulichen Ergebnissen. Das KSB beschloss daher, sich finanziell an dem in Winterthur ansässigen Digital Health Startup zu beteiligen. Dieses Vorgehen entspricht der Strategie des KSB Health Innovation Hub, den das KSB im Sommer 2018 gegründet hat.

Der KSB Health Innovation Hub bietet jungen Unternehmern die Möglichkeit, ihre Ideen im klinischen Umfeld weiterzuentwickeln und zur Marktreife zu bringen. Dies geschieht nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund des Neubaus, den das KSB in gut zwei Jahren beziehen wird.

Vereinfachte Interaktion
«Der Neubau bringt eine Neuausrichtung unserer Prozesse und Abläufe mit sich, bei denen der Patient noch stärker in den Fokus rückt. Diese Änderungen bedingen, dass wir neue Lösungen entwickeln und umsetzen», sagt KSB-CEO Adrian Schmitter. Die App von heyPatient setzt genau hier an: Sie vereinfacht die vielen Interaktionen zwischen Ärzten, Pflege, Administration und Patienten.

Die Plattform ermöglicht beispielsweise die Vereinbarung von Spital- und Arztterminen, inklusive Informationen zu Vorbereitung, Behandlung und Nachsorge für die Patienten. Diese Informationen und weitere Gesundheitsdaten lassen sich mit Familienmitgliedern teilen, was die Unterstützung und Versorgung durch Angehörige vereinfacht. Ebenso können die eigenen Gesundheitsdaten bereits vor Antritt des Termins mit dem Spital oder dem behandelnden Arzt geteilt werden.

«Digitaler Gesundheitsbegleiter»
«heyPatient erhöht die Effizienz der Prozesse, erleichtert den Patienten die Vorbereitung und verbessert die Qualität der Nachsorge», sagt Matthias Spühler, der heyPatient zusammen mit seiner Frau Regula gegründet hat. «Die App unterstützt nicht nur Patienten im Spital, sondern agiert als digitaler Gesundheitsbegleiter im Alltag für alle Menschen, ob krank oder gesund.»

Dafür stehen weitere Funktionen wie die Dokumentation der persönlichen Krankheitsgeschichte und im weiteren Ausbau ein Gesundheitstagebuch oder das Aufzeichnen des Schmerzverlaufs zur Verfügung. Die Anbindung an das geplante Elektronische Patientendossier (EPD) wird ebenso möglich sein wie die Verknüpfung mit Wearables wie beispielsweise der Apple Watch.

KSB-CEO Adrian Schmitter: «Wir sind überzeugt, dass heyPatient als digitale und integrierte Lösung das Potential hat, im Gesundheitswesen neue Massstäbe zu setzen. Deshalb haben wir uns für eine Beteiligung an der heyPatient AG entschieden.» (KSB/mc/pg)

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