G4you: Crowdfunding für Pilotprojekt zur Förderung der Sicherheit der Opfer schwerer Autounfälle
Maur – Weil nach Autounfällen die Bewegung der Körper der Insassen, die dabei wirkenden Kräfte und das eventuelle Aufschlagen von Körperteilen nicht bekannt ist, werden oftmals Verletzungen, insbesondere Hirnverletzungen, von Notfallärzten übersehen. Dies hat entsprechende, verheerende Folgen für die Unfallopfer. Damit will Caroline Bono, die selbst nach einem schweren Unfall falsch behandelt wurde, mit dem Projekt G4you (Guardian Angel for the Injured) mit einem neuartigen Kamerasystem Schluss machen und startet ein Crowdfunding zur Entwicklung eines Prototyps und dessen weltweiten Patentierung.
Die Idee des «Schutzengels für Verletzte» ist bestechend einfach: Eine Hochgeschwindigkeitskamera filmt das Wageninnere, um die Bewegung der Körper der Insassen im Falle eines Unfalles festzuhalten und eine schnelle und optimale Rettung und Behandlung von Verletzten zu ermöglichen. Dazu werden die Aufnahmen und die dabei erhobenen Daten an die Rettungsorganisationen und an die Notaufnahme gesendet. Gleichzeitig können auch weitere wichtige Informationen wie etwa Diagnoselisten, bekannte Allergien und Medikamentenliste der Betroffenen oder Kontaktdaten der Angehörigen u.v.m. mitgesendet werden. Zusätzlich sollen Auto- und Autozubehörhersteller mit den Informationen ihre Produkte verbessern können.
Längst fällige Technologie
Diese längst fällige Technologie stellt eine Revolution für die Rettung, die Ärzte der Notaufnahme und die behandelnden Mediziner dar. Sie ist durch zwei Patente, die aktuell in den wesentlichen Weltmärkten eingetragen werden, geschützt. Patentinhaber sind die Dr. iur. Caroline Bono-Hörler und Dr. med. Ruedi Rothenbühler. Bono erlitt selbst 2002 durch einen Autounfall schwere Verletzungen des ganzen Rückens und ein Schädel-Hirn-Trauma zweiten Grades. Dem Notfallarzt war nicht bekannt, dass sie vom Sicherheitsgut nicht gehalten wurde und hat fälschlicherweise ein Schleudertrauma diagnostiziert. Deswegen wurde sie nicht nur falsch behandelt, sondern hat auch die ihr zustehenden Versicherungsleistungen bis heute nicht erhalten. Der Fall war lange in den Medien. Um andere Unfallopfer vor einer solchen Leidensgeschichte zu bewahren, hat sie eine Vision und Mission entwickelt: „Unfallopfer sollen durch das sofortige und umfassende Erkennen möglicher Verletzungsfolgen die optimalste Behandlung erhalten – von der Rettung, über die Erstversorgung, bis hin zur langfristigen medizinischen Therapie“, sagt sie. „Fehldiagnosen und Leistungseinstellung der Versicherung infolge mangelnder Informationen zum Unfallhergang müssen endlich der Vergangenheit angehören.“
Suche nach einem geeigneten Investor oder Business Angel
Die Patentinhaber haben ein Crowdfunding initiiert, um den Patentschutz weltweit auszudehnen, die Entwicklungskosten für den Prototyp und die Simulation der Datenanalyse zu finanzieren und das Projekt in den Neu- und Gebrauchtwagenmarkt zu bringen. Ebenfalls sind Bono und Rothenbühler auf der Suche nach einem geeigneten Investor oder Business Angel. Für die Verwirklichung des Projektes kommen alle wesentlichen Autohersteller in Frage, aber auch Zulieferer der Autoindustrie, IT-Unternehmen, Kamerahersteller und andere Zulieferer.
Spenderinnen und Spender, welche das Projekt mit einem Betrag von 100 Franken oder mehr unterstützen, erhalten Bonos Buch „Allein gegen Goliath“, Woerterseh Verlag mit persönlicher Widmung (solange Vorrat). Jeder Franken ist willkommen. (G4you/mc/ps)
Spenden können getätigt werden auf der Website: www.g4you.org