Adidas trennt sich von Reebok

Adidas trennt sich von Reebok
Kasper Rorsted, (noch)-Vorstandsvorsitzender Adidas AG. (Foto: Adidas)

Herzogenaurach – Der Sportartikelhersteller Adidas bereitet die Trennung von seiner US-Tochter Reebok vor. So soll ein formaler Verkaufsprozess eingeleitet werden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

In Zukunft will sich Adidas ganz auf seine Marke mit den drei streifen konzentrieren. Der Konzern sei zu dem Schluss gekommen, «dass Reebok und Adidas ihr Wachstumspotenzial unabhängig voneinander deutlich besser ausschöpfen können», erklärte Vorstandschef Kasper Rorsted. Der Adidas-Aktienkurs reagierte unter dem Strich kaum.

Adidas hatte Mitte Dezember angekündigt, bei der Entwicklung seiner neuen Fünfjahres-Strategie einen Verkauf von Reepok zu prüfen. Die US-Marke ist seit Jahren ein Restrukturierungsfall. Die hohen Erwartungen, die mit der Übernahme 2006 verbunden waren, konnte das Unternehmen nie erfüllen. Zuletzt hatte Adidas die Marke wieder ganz auf Fitness ausgerichtet. Rorsted hatte immer wieder gesagt, Reebok selbst sanieren zu wollen. Jedoch wird schon seit Jahren über einen Verkauf spekuliert.

Adidas will auf einem Investorentag am 10. März die weitere Ausrichtung des Konzerns bis 2025 vorstellen. (awp/mc/ps)

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