Ölpreise drehen in die Gewinnzone
New York / London – Die Ölpreise haben am Mittwoch nach deutlichen Verlusten im frühen Handel gegen Mittag wieder zugelegt. Zuletzt wurde Rohöl aus der Nordsee der Sorte Brent bei 67,66 US-Dollar je Barrel (159 Liter) gehandelt und damit 14 Cent höher als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Erdöl der Marke West Texas Intermediate (WTI) stieg um 25 Cent auf 64,25 Dollar.
Am Morgen hatten beide Notierungen noch deutlich nachgegeben und damit die schwache Tendenz seit Montagmorgen zunächst fortgesetzt. Derzeit spielt die Kursentwicklung am Devisenmarkt eine Rolle bei den Ölpreisen. Am Morgen hatte eine etwas ausgeprägtere Dollar-Stärke die Notierungen am Ölmarkt belastet. Eine stärkere US-Währung verteuert das in Dollar gehandelte Rohöl in Ländern ausserhalb des Dollar-Raums und bremst damit die Nachfrage.
Ausserdem blicken die Anleger auf die Entwicklung der Ölreserven in den USA. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Anstieg der Lagerbestände an Rohöl um 12,8 Millionen Barrel verzeichnet hat. Allerdings gelten die Lagerdaten wegen eines starken Wintereinbruchs in Teilen der USA als verzerrt.
Am Nachmittag werden die offiziellen Daten der US-Regierung zur Entwicklung der Ölreserven erwartet, die für neue Impulse sorgen dürften. (awp/mc/ps)