Ölpreise legen etwas zu
New York – Die Ölpreise haben am Donnerstag etwas zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 66,79 US-Dollar. Das waren 21 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 12 Cent auf 63,27 Dollar.
Am Mittwoch waren die Ölpreise stark gestiegen, nachdem die US-Regierung einen mehr als doppelt so starken Rückgang der Lagerbestände an Rohöl wie von Analysten erwartet gemeldet hatte. Der US-Ölpreis war nach den Daten in kurzer Zeit um etwa zwei Dollar nach oben geschossen. Niedrigere Vorräte sorgen in der Regel für steigende Preise.
Zudem stützt auch die robuste Konjunkturerholung in den USA die Ölnachfrage. So signalisieren am Donnerstag veröffentlichte Zahlen aus dem Einzelhandel, der Industrie und vom Arbeitsmarkt einen anhaltenden Konjunkturaufschwung. Die fortschreitenden Impfungen, die Aufhebung von Corona-Beschränkungen und die umfassenden Konjunkturprogramme der Regierung befeuern die Erholung. Eine robuste Konjunktur stützt die Nachfrage nach Rohöl.
«Das Umfeld am Ölmarkt bleibt günstig», kommentierte Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank die jüngste Preisentwicklung. Seiner Einschätzung nach dürfte der befürchtete Angebotsüberschuss auf dem Weltmarkt trotz einer beschlossenen Produktionsausweitung der in der Opec+ zusammengefassten Förderstaaten vermieden werden. (awp/mc/pg)