Aktien Asien/Pazifik: Gewinne überwiegen nach schwachem US-Arbeitsmarktbericht
Tokio – Neue Hoffnungen auf eine weiter lockere US-Geldpolitik haben am Montag Asiens Börsen überwiegend kräftig Aufwind gegeben. Grund dafür war der vor dem Wochenende veröffentlichte, enttäuschende US-Arbeitsmarktbericht, der allerdings auch die Aussichten für das weltweite Wirtschaftswachstum überschattete.
Die US-Wirtschaft enttäuschte im August mit einem schwachen Arbeitsplatzaufbau die Erwartungen. Dagegen legten die Löhne deutlich stärker als erwartet zu. Die Beschäftigung am Arbeitsmarkt ist von hoher Bedeutung für die Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve. Sie hat signalisiert, dass sie sich eine teilweise Rückführung ihrer extrem grosszügigen Geldpolitik vorstellen kann – allerdings nur, wenn die Erholung am Arbeitsmarkt intakt bleibt.
In Japan hielt zu Wochenbeginn zudem die Euphorie über den angekündigten Rücktritt von Ministerpräsident Yoshihide Suga an: Hier hoffen die Anleger auf höhere Konjunkturhilfen durch eine neue Regierung. Der Nikkei 225 setzte seine Rally fort und zog um weitere 1,83 Prozent auf 29 659,89 Punkte an. Damit erreichte der Tokioter Leitindex den höchsten Stand seit April.
Auch an den zuletzt schwächelnden chinesischen Börsen ging es wieder nach oben. Der CSI 300 mit einer Auswahl der wichtigsten Unternehmen auf dem chinesischen Festland gewann 1,95 Prozent auf 4937,54 Punkte. Der Hang Seng der Sonderverwaltungszone Hongkong rückte um 0,81 Prozent auf 26 112,00 Zähler vor.
Dagegen hielten sich die Anleger an der Börse in Sydney etwas zurück: Der australische ASX 200 schloss mit 0,07 Prozent nur knapp im Plus bei 7528,50 Punkten. (awp/mc/pg)