Devisen: Euro gibt etwas nach

Devisen: Euro gibt etwas nach
(Photo by Ibrahim Boran on Unsplash)

Frankfurt – Der Kurs des Euro hat am Donnerstag leicht nachgegeben. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1643 US-Dollar. Sie notierte damit etwas niedriger als am Morgen.

Gleichzeitig zeigte sich der Franken im Verlauf des Nachmittags weiterhin stark. Nach dem das Euro/Franken-Paar bereits am Donnerstagmorgen unter die 1,07-Marke gefallen war, notiert es momentan auf 1,0684 Franken. Auch der US-Dollar verlor am Donnerstag zum Franken an Boden und kostet derzeit 0,9177 nach noch 0,9192 Franken im frühen Handel.

Die eher trübe Stimmung an den Aktienmärkten belastete auch den Euro ein wenig. Steigende Preise für Energie und Industriemetalle schüren die Angst vor einer wirtschaftlichen Abkühlung. Zudem hat sich das Verbrauchervertrauen in der Eurozone im Oktober eingetrübt. Insgesamt bewegte sich der Handel beim Euro aber in ruhigen Bahnen.

Türkische Lira nach Zinssenkung auf Talfahrt
Auf weitere Rekordtiefs ist unterdessen die türkische Lira gefallen. Trotz einer sehr hohen Inflationsrate hat die türkische Notenbank ihren Leitzins drastisch gesenkt. Sie gibt damit offenbar dem Druck von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan nach. Der Leitzins wurde um 2,0 Prozentpunkte auf 16,0 Prozent reduziert. Volkswirte hatten im Schnitt nur mit einer Senkung auf 17,0 Prozent gerechnet. Die türkische Lira geriet erheblich unter Druck und fiel zum Dollar und zum Euro jeweils auf Rekordtiefs. Die türkische Lira hat zum Dollar in diesem Jahr um über 20 Prozent nachgegeben. Der Euro kostete erstmals mehr als 11 Lira.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84290 (0,84503) britische Pfund, 132,85 (132,78) japanische Yen und 1,0690 (1,0739) Schweizer Franken fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1780 Dollar gehandelt. Das waren rund zwei Dollar weniger als am Vortag. (awp/mc/ps)

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