Schweizer Uhrenexporte legen im Oktober erneut zu

Schweizer Uhrenexporte legen im Oktober erneut zu

Biel – Die Erholung in der Uhrenbranche hat sich nach dem Coronataucher des letzten Jahres fortgesetzt: Im Oktober wurden erneut mehr Schweizer Zeitmesser ins Ausland exportiert als vor Jahresfrist. Die Uhrenexporte haben damit auch das Niveau der Vor-Coronazeit übertroffen.

Im Oktober 2021 wurden Schweizer Uhren im Wert von 2,13 Milliarden Franken ins Ausland ausgeführt, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Dienstag mitteilte. Das sind nominal 12,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Bereits im August und September hatten die Exporte um gut 10 Prozent respektive 16,6 Prozent angezogen. In den beiden Monaten davor waren sogar um knapp 30 Prozent und gut 70 Prozent in die Höhe geschnellt.

Damit erholt sich die Branche weiter vom Coronaschock des letzten Jahres, als Ladenschliessungen, Reisebeschränkungen und auch Konjunktursorgen die weltweiten Verkäufe von Luxusgütern stark belastet hatten.

Vorkrisenniveau übertroffen
Der jetzige Wert übertrifft nun sogar das Vorkrisenniveau. Konkret liegt der Wert der im Oktober exportierten Uhren 4,8 Prozent über jenem des Oktobers 2019, wie der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH separat mitteilte.

Stark nachgefragt waren im Oktober teure Uhren mit einem Preis von über 3000 Franken, die gegenüber Oktober 2019 ein zweistelliges Wachstum verbuchten. Wert- als auch mengenmässig rückläufig waren hingegen Zeitmesser unter 3000 Franken.

Auch im gesamten bisherigen Jahresverlauf liegen die Uhrenexporte über dem Vorkrisenjahr: Von Januar bis Oktober 2021 wurden Schweizer Uhren im Wert von 18,2 Milliarden Franken exportiert. Das sind 1,4 Prozent mehr als vor zwei Jahren. (awp/mc/ps)

Schreibe einen Kommentar