responsAbility und ESG-AM gehen Kooperation im Bereich Global Credit ein
Zürich – Das Schweizer Nachhaltigkeits-Investmenthaus responsAbility und ESG Asset Management (ESG-AM), eine auf börsennotierte Kredite fokussierte Investmentboutique gehen eine Zusammenarbeit ein und zielen damit auf die Chancen, die sich aus dem globalen Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft ergeben. Die Kooperation nutzt die führende Klima-Expertise von responsAbility und stützt sich auf die Erfahrung der Portfoliomanager von ESG-AM bei Investitionen in globale Kredite.
Bislang war Impact Investing fast ausschliesslich privaten Märkten vorbehalten. Das soll sich nun ändern: Gemeinsam entwickeln responsAbility und ESG-AM eine Strategie für Investitionen in börsennotierte Kredite in Sektoren, die für den Klimawandel relevant sind, ohne Kompromisse bei der finanziellen Performance einzugehen. Mit ihrem Ansatz setzen responsAbility und ESG-AM auf glaubwürdige Dekarbonisierungsstrategien von Unternehmen, die sich auf einen langfristigen Netto-Null-Pfad konzentrieren und eine substanzielle Reduktion der CO2-Emissionen anstreben.
Zusätzliche Investitionen von bis zu 20 Billionen Dollar
Ein erfolgreicher Übergang erfordert eine tiefgreifende wirtschaftliche Transformation, die die Mobilisierung von Finanzmitteln in grossem Umfang erfordert, schreibt der Internationale Währungsfonds (IWF) in seinem neu veröffentlichten Bericht zur globalen Finanzstabilität. Er schätzt, dass bis 2050 zusätzliche Investitionen in Höhe von bis zu 20 Billionen US-Dollar erforderlich sein werden, um das Ziel zu erreichen, die weltweiten Kohlenstoffemissionen bis zur Mitte dieses Jahrhunderts auf netto null zu reduzieren. Etwa 70 Prozent dieser zusätzlichen Mittel werden voraussichtlich aus privaten Quellen stammen.
Florian Heeb, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Center for Sustainable Finance & Private Wealth der Universität Zürich und Verwaltungsrat von ESG-AM, bringt es auf den Punkt: «Die Dringlichkeit der Dekarbonisierung verlangt von den Investoren, glaubwürdige Massnahmen zu ergreifen. Der derzeit am weitesten verbreitete Ansatz – der Ausschluss von Kohlenstoff intensiven Sektoren – mag sich gut anfühlen, löst für sich aber noch keine Probleme. Ein Ausschluss kohlenstoffintensiver Geschäftsmodelle wird diese nicht verschwinden lassen, solange sie profitabel sind. Gleichzeitig ist es extrem wichtig, dass Investoren ihren Einfluss geltend machen und aktive Anreize für Verbesserungen setzen. Zum Beispiel in dem sie sich für ambitionierte Klimaziele in Unternehmen einsetzten – gerade in Firmen mit hohen Treibhausgasemissionen»
Dieser Ansatz ist auch aus weiteren Gründen fehlerhaft: Neue akademische Forschungen deuten darauf hin, dass er den Übergang zu einer kohlenstofffreien Wirtschaft verlangsamt, indem er die Sektoren ausklammert, die im Mittelpunkt des Übergangs zu einer saubereren Wirtschaft stehen. Es handelt sich dabei um jene Sektoren, in denen eine echte Dekarbonisierung stattfindet (wie Stahl, Zement, Kunststoff, Luftfahrt und Schifffahrt) und deren Fortschritte für das Erreichen einer kohlenstofffreien Wirtschaft unerlässlich sind.
Vor diesem Hintergrund konzentrieren sich responsAbility und ESG-AM auf eine Strategie, die den Investoren ermöglicht, Kapital dort zu investieren, wo es am dringendsten benötigt wird.
Stephanie Bilo, Chief Client & Investment Solutions Officer von responsAbility: «Wir sind einer der wenigen Asset Manager, der über eigene Klimawissenschaftler und Energiespezialisten verfügt und damit ein Vorreiter, wenn es darum geht, messbare und glaubwürdige Wirkung durch unsere Klimainvestitionen umzusetzen. Nur so können wir auf die Nachfrage unserer Kunden nach einem liquiden Produkt mit echtem Einfluss auf die Netto-Null-Ziele reagieren.»
Philipp Good, CEO von ESG-AM: «Wir haben uns für die Zusammenarbeit mit responsAbility entschieden, weil deren Strategie auf klimawissenschaftlichen Erkenntnissen und evidenzbasierten Methoden zur Bewertung klimabezogener Risiken beruht. In Kombination mit unserem fundierten Wissen im Bereich Global Credit war responsAbility der beste Kooperationspartner für dieses Thema.» (responsAbility/mc)