Post verzeichnet Spitzenvolumen bei der Paketzustellung
Bern – Die Post verzeichnet in der vorweihnächtlichen Zeit Spitzenvolumen bei der Paketzustellung. Seit dem Black Friday, dem 29. November, sind 15,4 Millionen Pakete verarbeitet und zugestellt worden, wie Post-Personalchefin Valérie Schelker am Donnerstag an einem Hintergrundgespräch sagte.
Was im Lockdown im März 2020 als Sprint begann, hat sich zu einem «neuen Normal» entwickelt, was die Volumen betrifft, wie Schelker weiter sagte. Im Vergleich zu 2019, also der Zeit vor der Pandemie, seien die Volumen um rund ein Drittel gestiegen.
Der Onlinehandel floriere und führe jedes Jahr zu neuen Rekordmengen. So seien beispielsweise alleine am vergangenen Dienstag 1,3 Millionen Pakete sortiert und den Kunden zugestellt worden. Für das ganze Jahr rechnet die Post mit rund 200 Millionen Paketen.
Zusätzliche 700 Stellen
Um diese Mengen bewältigen zu können, seien seit 2020 zusätzlich 700 Stellen mit 830 Mitarbeitenden aufgebaut worden. Im Moment seien zudem 200 Temporär-Angestellte in der Sortierung und Zustellung tätig
Von den derzeit rund 55’000 Mitarbeitenden werden bis 2025 rund 3500 Vollzeitstellen wegen Pensionierungen ersetzt werden müssen. Dazu komme die natürliche Fluktuation. Insgesamt müssten rund 10’000 Vollzeitstellen nachrekrutiert werden.
Diese würden nicht eins zu eins ersetzt. Bereits heute würden weniger Kaufmännische Angestellte benötigt, dafür mehr Logistiker und auch Informatiker. Mit der ICT-Branche werde zudem an einem neuen Berufsbild gearbeitet, einer Verbindung von Informationstechnologie und Geschäft für Automatisierung, Digitalisierung oder Datenanalyse. Mit dem neuen, noch genau zu definierenden Berufsbild soll 2023 gestartet werden. Die Post bildet jedes Jahr 750 Lehrkräfte aus. (awp/mc/ps)