Ölpreise geben an Silvester nach
New York / London – Die Ölpreise sind an Silvester gefallen. Am Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 78,66 US-Dollar. Das waren 87 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 97 Cent auf 76,01 Dollar.
Dem Markt fehlte es vor dem Jahreswechsel an klaren Impulsen. Dominierendes Thema bleibt die Unsicherheit über die Auswirkungen der Omikron-Variante des Corona-Virus. Die rasche Ausbreitung der Variante spricht für fallende Ölpreise, während die offenbar niedrigere Krankheitslast für steigende Preise spricht. Der Handel kurz vor Jahresende gilt als wenig aussagekräftig. Viele Anleger haben sich bereits vom Markt zurückgezogen.
Im Gesamtjahr 2021 haben die Ölpreise bisher deutlich zugelegt. Es läuft auf den stärksten Anstieg seit dem Jahr 2009 hinaus. So hatte der Brent-Preis zu Jahresbeginn nur knapp über 50 Dollar notiert. Gestützt wurden die Preise durch die Impfungen gegen das Corona-Virus. So konnten Beschränkungen im Reiseverkehr aufgehoben werden. Dies stützte die Nachfrage nach Rohöl. Zudem hat das Ölkartell Opec+ nur zögerlich seine Förderung ausgeweitet. (awp/mc/ps)