Bitcoin – in welche Richtung geht die Reise?
London – Die Debatte über Bitcoin und Kryptowährungen tobt und es ist noch kein Ende in Sicht. Während einige Länder noch immer in der Entscheidungsphase sind, ob Kryptowährungen reguliert oder verboten werden sollen, kommt der Bitcoin in Bezug auf das Klima immer mehr unter Beschuss.
Andererseits haben bereits einige Länder Kryptowährungen als offizielles Zahlungsmittel anerkannt und die Akzeptanz wird in der Bevölkerung immer größer. Dies alles sind natürlich entscheidende Faktoren, wohin die Reise von Bitcoin & Co. geht.
Die Talfahrt geht weiter
Im November 2021 hatte der Bitcoin seinen Höchststand bei rund 65’000 Euro pro Coin. Seither ging es immer weiter nach unten. Mit ein paar Zwischenhochs steht er derzeit bei etwas über 37’000 Euro. Eigentlich war es immer so, dass Kryptowährungen der Inflation trotzen konnten und während Aktien fielen, klettern die digitalen Währungen in unermessliche Höhen. Dieses Mal sieht es etwas anders aus, was an vielen Faktoren liegt. Neben dem Hin- und Her der Regierungen spielt auch das Energieproblem von Bitcoin & Co eine große Rolle. Zudem kommt hinzu, dass immer mehr Anleger verunsichert sind.
Während auf der einen Seite Bitcoin Wale Unmengen an Kryptowährungen kaufen oder in andere Wallets verschieben, sind vor allem die Kleinanleger unsicher und verkaufen ihre digitalen Währungen, was ebenfalls zu einem Kursabfall beiträgt. Dennoch halten Analysten daran fest, dass der Bitcoin dieses Jahr noch auf 100’000 Dollar steigen soll – trotz der Berg- und Talfahrt, die sie ebenfalls voraussagten, wie ETF Nachrichten berichteten.
Bitcoin & Co verkaufen oder halten?
Dies kann natürlich niemand sagen, dennoch ist es unserer Meinung nicht an der Zeit Kryptowährungen wie Bitcoin zu verkaufen. Zudem viele Verluste machen würden, wenn sie bei diesem niedrigen Stand ihre Bitcoins verkaufen würden. Es kommen mit Sicherheit wieder bessere Zeiten und genau auf diese sollte man warten. Ob dann noch immer ein Verkauf im Raum steht, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Risiko ausgleichen
Wer bisher nur auf Bitcoin & Co gesetzt hat, sollte sich jetzt in Zeiten der niedrigen Kurse überlegen, das Risiko auszugleichen. Hierfür eignen sich ETFs besonders gut. Der Exchange Trade Fund, kurz ETC, ist ein börsengehandelter Indexfonds und bildet die Wertentwicklung eines Index ab. Dabei kann er alle Vorteile von Aktien und Fonds in nur einem Produkt abdecken, weshalb dieser Geldanlage immer interessanter wird.
Vor allem junge Menschen setzen immer mehr auf ETFs, da sie so über die Jahre ein kleines Vermögen anhäufen können. Dies liegt an dem großen Vorteil, dass es zahlreiche ETF-Sparpläne gibt, die den jungen Menschen ermöglichen, einen monatlichen Betrag von etwa 50 oder 100 Euro in diese Geldanlage zu investieren.
Zudem haben ETF eine hohe Rendite und ein recht geringes Risiko. Dies liegt daran, dass in dem ETF Topf zahlreiche Unternehmen vertreten sind. Sollte ein Unternehmen ein Risiko darstellen, wird es ersetzt und die anderen Unternehmen gleichen diesen Fehlbetrag im Grunde wieder aus. Je nachdem welcher ETF gewählt wird, kann mit einer jährlichen Rendite zwischen 5 und 10 % gerechnet werden.
Eine gute Mischung macht’s!
Wer auf digitale Währungen wie Bitcoin, Ethereum oder Solana nicht verzichten möchte, sollte somit sein Investment streuen. Einen Teil in Bitcoin & Co und einen Teil in ETF. Somit hat man noch immer eine gewisse Sicherheit und kann sein Risiko minimieren. Im Grunde ist dies wie bei Aktien auch. Wer nicht alles auf eine Aktie setzt, hat in der Regel mehr Chancen, sein Vermögen zu vermehren und nicht alles zu verlieren.
Welche Kryptowährungen sind interessant?
Es gibt unzählige digitale Währungen auf dem Markt. Zu den interessantesten zählen nach wie vor Bitcoin und Ethereum. Doch wer neu in den Kryptomarkt einsteigt, sollte sich genau überlegen, welche digitalen Währungen gekauft werden sollen. Bitcoin und Ether haben derzeit den Vorteil, dass sie noch „günstig“ zu haben sind und somit eine Möglichkeit, einen Teil des Vermögens in diese Kryptowährungen zu investieren.
Doch auch die kleineren und unbekannteren digitalen Währungen sollten dabei nicht außer Acht gelassen werden. Diese Coins sind im Jahr 2022 äußerst interessant und man sollte einen Blick auf sie werfen:
- Ethereum
- Solana
- ADA
- Polkadot
- Polygon/Matic
- Avalanche
Ethereum
Am stärksten überzeugt noch immer Ethereum. Auch wenn der Kurs im Jahr 2021 sehr volatil war, konnte er ein stattliches Plus verzeichnen und ist auch in den letzten Wochen nicht so stark gefallen, wie andere Kryptowährungen. Zudem steht die Evolution zu Ethereum 2.0 dieses Jahr an, was ihn auf die nächste Stufe heben dürfte.
Solana
Solana zählt mittlerweile zu den wichtigsten digitalen Währungen auf dem Markt. Während SOL Anfang Januar 2021 bei 2,60 US-Dollar notierte, konnte der Coin eine deutlichen Sprung machen und notiert derzeit knapp unter 140 US-Dollar, was etwa 130 Euro entspricht.
ADA
Ada ist ein sehr aussichtsreicher Kandidat, der vom Ethereum Mitbegründer Charles Hoskinson entwickelt wurde. Zwar hat ADA in letzter Zeit etwas an Bedeutung verloren, ist aber noch immer unter der Top 10 der Kryptowährungen. Leider fiel die Kursentwicklung etwas zurück, nachdem sie im Jahr 2021 sehr außergewöhnlich war. Dennoch sind die Analysten zuversichtlich was diesen Coin betrifft.
Polkadot
Auch Polkadot wurde von einem Ethereum Mitbegründer ins Leben gerufen – Gavin Wood. Dabei ist das Polkadot-Netzwerk ebenfalls eine unabhängige Blockchain. Zudem verfügt Polkadot über Parachains, die zwar voll autonom aber trotzdem mit der Haupt-Chain verbunden sind. Somit haben Entwickler deutlich mehr Optionen bei der Erstellung neuer Anwendungen. Auch bei Polkadot sind Analysten der Meinung, dass der Coin in 2022 ein guter Kauf ist.
Polygon/Matic
Ein weiterer interessanter Coin für das Jahr 2022 dürfte Polygon sein. Das Netzwerk mit dem Matic-Token löst mit seinem Proof-of-Stake-Ansatz ein Problem der Ethereum-Plattform. Dabei sollen die Transaktionen schneller und günstiger sein. Zudem können Entwickler die dezentralen Anwendungen auslagern und somit die Skalierungsprobleme bei Ethereum umgehen.
Avalanche
Diesen Coin sollten Anleger definitiv im Auge behalte. Avalanche startete Anfang 2021 unter 5 US-Dollar und schnellte zwischendurch auf 150 US-Dollar hoch. In der Zwischenzeit hat er sich auf rund 80 US-Dollar (ca. 70 Euro) eingependelt und hier ist mit Sicherheit noch kein Ende in Sicht. Natürlich gilt auch hier, dass man nie in Dinge investieren soll, die man nicht kennt. Daher ist Information das Wichtigste, um sein Geld in Kryptowährungen oder ETFs anzulegen. Jeder, der Vermögen aufbauen möchte, sollte zudem von dem Produkt überzeugt sein und dahinterstehen. (ETF/mc/hfu)