Klimaschutz: Billigflüge sind nicht das Problem
Mit Mindestpreisen und Ökokraftstoffen will die deutsche Regierung das Fliegen umweltfreundlich machen. Ein Blick auf die Zahlen zeigt, warum das nicht gelingen kann.
Mit Tickets, die teils weniger kosten als ein Schnitzel im Restaurant, sind Billigflüge von Airlines wie Ryanair und EasyJet zu einem Symbol von Verschwendung und Umweltzerstörung geworden. «Für 9,99 Euro am Wochenende nach Barcelona zu fliegen, um dort Party zu machen, das ist ein wahnsinniger Tourismus zulasten des Klimas», sagte etwa die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle im Juli und forderte einen Mindestpreis für Flugtickets. Zuvor hatte bereits Lufthansa-Vorstand Harry Hohmeister eine Preisuntergrenze für Tickets als «legitim» bezeichnet. Bei so breiter Zustimmung wundert es nicht, dass die neue Bundesregierung die Forderung in den Koalitionsvertrag aufgenommen hat. Aber wie sinnvoll ist sie wirklich?